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Jack Dorseys dezentralisiertes soziales Medium Bluesky hebt die Beschränkungen für Einladungen auf

Das von Jack Dorsey unterstützte dezentrale Social-Media-Projekt Bluesky hat am Dienstag die Beschränkung auf Einladungen aufgehoben und allen Nutzern Zugang gewährt.

Seit dem Start im Februar 2023 nutzte die Plattform Einladungscodes und experimentierte mit Funktionen wie Moderationstools und personalisierten Feeds.

Bluesky wurde als Alternative zu zentralisierten Plattformen wie Twitter gegründet.

Sein Ziel ist es, ein offenes Protokoll für den öffentlichen Diskurs zu etablieren und den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten und das, was sie sehen, zu geben. Ursprünglich wurde Bluesky letztes Jahr auf iOS veröffentlicht und war eine ganze Zeit lang nur für eingeladene Nutzer/innen zugänglich.

Big milestone, with more to come!

We used invites to manage growth as we built out the rails for a new kind of distributed network. Now, we’re ready to open up.

In the coming weeks, expect updates on federation and composable moderation services. https://t.co/DWbYbmQEU3

— Jay Graber 🦋 (@arcalinea) February 6, 2024

Einfache Anmeldung, Twitter-ähnliches Posting

Bluesky ähnelt der klassischen Twitter-Oberfläche. Dennoch soll es den Nutzern ein personalisiertes Erlebnis bieten, das auf ihre Vorlieben zugeschnitten ist.

Der Einstieg in die Plattform ist einfach, und das Posten funktioniert ähnlich wie bei Twitter, nur mit einem 300-Zeichen-Limit.

“Wir haben die App so gestaltet, dass du die Kontrolle wieder in deinen Händen hältst. Hier wird dein Online-Erlebnis nicht von einem einzigen Unternehmen kontrolliert. Egal, ob es um deine Timeline oder um Inhaltsfilter geht, mit Bluesky kannst du dein soziales Erlebnis ganz einfach anpassen”, so das Team.

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Bluesky nutzt ein intern entwickeltes Open-Source-Framework namens AT Protocol, das es Außenstehenden ermöglicht, den Aufbau und die laufenden Entwicklungen nachzuvollziehen. Dorsey stellte das Projekt 2019 vor, als er noch bei Twitter das Sagen hatte. Doch nachdem Elon Musk Twitter übernommen hatte, ging Bluesky ab 2023 eigene Wege.

Doch Dorsey besitzt das Unternehmen nicht – er sitzt nur im Vorstand, neben Bluesky-CEO Jay Graber.

Bluesky will Testversion von “Federation” einführen

Bluesky arbeitet derzeit an zwei Dingen gleichzeitig – dem AT-Protokoll und der Microblogging-App. Das Team hat klargestellt, dass sein “dezentrales” System keine Blockchain oder Kryptowährungen verwendet.

Noch in diesem Monat will das Projekt eine Testversion von “Federation” veröffentlichen, der Funktion, die das Netzwerk offen und anpassbar macht.

“Bei Bluesky hast du die Freiheit zu wählen (und das Recht zu gehen), anstatt dich den Launen von Privatunternehmen oder Blackbox-Algorithmen zu unterwerfen. Und wohin du auch gehst, deine Freunde und Beziehungen können mit dir gehen”, so das Team.

Über 3,4 Mio. Nutzer

Laut der Datenanalysefirma SimilarWeb ist Bluesky seit seinem Start stetig gewachsen. Das Unternehmen beobachtete einen sprunghaften Anstieg der Nutzeranmeldungen, nachdem X monatliche Gebühren eingeführt und die Anzahl der Beiträge, die Nutzer pro Tag lesen können, begrenzt hatte.

Bisher hat die Plattform 3,4 Mio. Nutzer/innen und insgesamt über 144 Mio. Beiträge, wie eine Bluesky-Seite zeigt, die das Engagement der Nutzer/innen verfolgt.

Eine Reihe von Prominenten und Politikern sind bereits auf den Bluesky-Zug aufgesprungen, darunter die Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez, der Abgeordnete Maxwell Frost aus Florida, Senator Brian Schatz aus Hawaii und Senator Ron Wyden.

Quelle

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