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Solana (SOL): Was passiert mit den Beständen von FTX nach Insolvenz?

Die Insolvenzverwalter der bankrotten Kryptobörse FTX haben damit begonnen, Bestände in Solana (SOL) zu bewegen. Droht ein Abverkauf? Solana-Mitgründer Anatoly Yakovenko hofft auf eine andere Lösung.

Solana (SOL) gehört mit einer Marktkapitalisierung von rund 8 Milliarden US-Dollar zu den zehn wichtigsten Kryptowährungen der Welt. Doch die Pleite der US-Kryptobörse FTX und verbundener Unternehmen im November 2022 haben Solana in eine schwierige Situation gebracht. Denn bei FTX lagern weiterhin bis zu 8 Prozent aller SOL und es ist unklar, was die Insolvenzverwalter mit diesen Beständen planen. Am Wochenende wurden Transfers von einem Teil der fraglichen Solana beobachtet und es geht die Angst um, dass durch große Abverkäufe von SOL die Preiskurve einbrechen könnte.

Deshalb bringt Solana-Mitgründer Anatoly Yakovenko per X (früher Twitter) eine andere Lösung ins Gespräch. Man könne die SOL doch direkt an die früheren Kunden von FTX ausschütten, schlägt Yakovenko vor. Damit würden die FTX-Restbestände in Solana an rund 5 Millionen Menschen verteilt, wovon auch das Ökosystem profitieren werde, so Yakovenko. Zudem werde ein zentraler Abverkauf verhindert. Die Insolvenzverwalter von FTX kommentierten den Vorschlag nicht öffentlich.

Derzeit sind rund 7 Millionen Solana von FTX in Bewegung gebracht. Doch soweit bekannt sind weitere knapp 60 Millionen SOL im Besitz von FTX. Bei aktuellen Marktpreisen summiert sich der Wert der Solana von FTX auf etwa 1,2 Milliarden US-Dollar – ein massiver Abverkauf dürfte für Solana einen Preissturz bedeuten. In der Kryptoszene wird die Idee von Yakovenko unterstützt. Im Juni war in der Solana Community diskutiert worden, das Probleme mit den FTX Beständen durch einen Hard Fork zu lösen und die fraglichen SOL so vom Markt zu nehmen. Doch dieser Vorstoß erwies sich bislang als nicht mehrheitsfähig.

Fazit: Nachwehen der FTX Pleite kritisch für Solana

Im Endeffekt werden es wohl die Insolvenzverwalter von FTX entscheiden müssen, in welchen bitteren Apfel Solana beißen soll. Falls sie sich darauf konzentrieren, den Entschädigungsfonds für Ex-Kunden von FTX mit Fiat zu füllen, wird es zu Abverkäufen von Solana kommen, vielleicht gestaffelt. Ob das von Yakovenko skizzierte Szenario einer riesigen Verteilung von Solana an die FTX-Kunden überhaupt rechtlich umzusetzen wäre, ist fraglich. Wenn Du als Anleger in Solana investierst, solltest Du unbedingt im Hinterkopf behalten, dass die Preisstabilität von SOL bis auf weiteres schwer gefährdet bleibt.

Quelle

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