Bitcoin Kurs: Haben wir die Spitze schon erreicht?
-
- Der Kursanalyst Charles Edwards erkennt einige negative Kennzahlen, die darauf hindeuten, dass der Bitcoin-Kurs fallen könnte.
- BTC notiert zu Redaktionsschluss bei 66.000 US-Dollar und liegt sieben Prozent im Minus.
- Edwards teilt die Metriken, die zur Bewertung des Kurses für ihn am wichtigsten sind.
- Handle jetzt Bitcoin über Bitpanda, unsere empfohlene Krypto-Börse!
Bitcoin: Haben wir das Top schon erreicht?
Hat der Bitcoin-Kurs seine Spitze schon erreicht? Zu Redaktionsschluss notiert die größte Kryptowährung bei 66.000 US-Dollar. In den letzten sieben Tagen sank BTC von rund 71.600 US-Dollar um etwa sieben Prozent.
Kursanalyst Charles Edwards (Quelle in englischer Sprache) stellte sich infolgedessen die Frage: Hat der Bitcoin-Kurs seine Spitze in diesem Bullenmarkt schon erreicht? Am 14. März stellte BTC mit 73.750 US-Dollar ein neues Allzeithoch auf.
Viele Experten sind überzeugt, dass der Bullenmarkt gerade erst angefangen hat. Bis zum Halving sind es nur noch wenige Wochen. Anschließend dürfte die Kryptowährung laut vieler Voraussagen einen sechsstelligen Wert erreichen.
Auch laut Edwards befindet sich die Spitze des Bullenmarktes noch »einige Zeit entfernt«. Dennoch mahnt der Analyst zur Vorsicht. Investoren sollten nicht zu sehr an willkürlichen Beträgen festhalten.
»Wir sehen heute einige erhöhte Werte, die eine genauere Prognose des Hochs ermöglichen. Dieses ist wahrscheinlich noch einige Zeit entfernt, aber lasst euch nicht auf ein willkürliches Dollar-Ziel oder das FOMO eines möglichen Superzyklus fixieren«, so Edwards.
Diese Metriken sind wichtig für den Bitcoin-Kurs
Laut Edwards gibt es 13 verschiedene Metriken, die für den Bitcoin-Kurs wichtig sein könnten. Dazu zählt etwa das Angebot an Coins oder die Metrik Coin Days Destroyed, welche auswertet, wie lange Bitcoin passiv gehalten und welche Menge schließlich ausgegeben wurde.
Auch weitere Daten wie die Wachstumsrate der Halter oder die Beziehung zwischen dem Gesamtwert des Netzwerks und den On-Chain-Bewegungen seien interessant. Steigt die Aktivität auf einer Blockchain parallel zum Marktwert der Kryptowährung, sei das ein positives Signal.
In dieser Hinsicht sei Bitcoins Entwicklung zwar aktuell positiv, einige weitere Daten würden laut Edwards aber auf eine negative Entwicklung hinweisen.
»30 Prozent der Metriken weisen heute auf hohe Risiken hin«, schrieb der Analyst vor wenigen Stunden.
Dazu zählt die Entwicklung der Bitcoin-Gebühren. Diese sinken aktuell und deuten daher auf eine ebenfalls sinkende Nachfrage hin. Diese Tendenz sei immer nach einem Hoch zu erkennen.
Die Bitcoin-Gebühren sanken zuletzt.
»Zeiträume mit hohen Transaktionsgebühren deuten auf eine Nachfragespitze hin. Wenn die hohen Gebühren dann für eine gewisse Zeit wieder sinken, geschieht dies fast immer nach dem Höhepunkt des Marktes. Der derzeitige Rückgang ist nicht wünschenswert. Es lohnt sich, ihn genau zu beobachten«, erklärt Edwards.
Diese Situation wäre für BTC riskant
Edwards beschreibt in seinem Twitter-Thread eine Situation, die für BTC riskant sein könnte. Die Kryptowährung müsste mit starken Verlusten rechnen, wenn sich das Ereignis wie dargestellt abspielt.
Für den Bitcoin-Kurs sei die Liquidität der USA von entscheidender Bedeutung. Sinkende Liquidität sei für die Kryptowährung stets ein sehr schlechtes Zeichen. Zuletzt verzeichne dieser Wert eine sinkende Tendenz.
»Liquidität treibt die Märkte an. Es gibt eine sehr starke Korrelation zwischen diesem Chart und dem Bitcoin-Kursverlauf«, beschreibt der Analyst.
Bitcoin-Bullen müssten demnach auf steigende Liquidität hoffen. Diese sei aktuell aber nicht zu erkennen, schreibt Edwards.
»Wenn dieser Abwärtstrend anhält, wäre das besorgniserregend«, glaubt er.
Die Liquidität der USA entwickelt sich aktuell negativ. Laut Edwards ist das ein großes Risiko für BTC.
Das empfiehlt der Analyst Investoren
Investoren empfiehlt Edwards, möglichst viele Metriken zur Entscheidungsfindung einzubeziehen. Nur dann könnte man eine realistische Einschätzung über die Zukunft des Bitcoin-Kurses treffen.
»Die Beobachtung dieser Kennzahlen ist viel wichtiger als Vorhersagen oder Kursziele. Ich orientiere mich immer an den vorliegenden Daten«, so Edwards.
Historische Entwicklungen seien nicht stets zuverlässig auf aktuelle Zeiten zu übertragen. Darüber hinaus entstünden stets neue Möglichkeiten, um die Entwicklung einer Kryptowährung auszuwerten.
»Nicht alle Metriken funktionieren. Einige neue Metriken schon. Achtet auf die Fakten«, fasst Edwards zusammen.