Finanzen
CoinShares verkauft Forderungen aus FTX-Insolvenz mit Gewinn
- Das europäische Investmentunternehmen für digitale Werte CoinShares hat erfolgreich seine Forderungen aus der FTX-Insolvenz veräußert. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
- Die im November 2022 kollabierte Krypto-Börse schuldete CoinShares 26,6 Millionen Pfund (etwa 33,5 Millionen US-Dollar). Ansprüche auf diese Forderung konnte das Unternehmen nun für 31,3 Millionen Pfund (knapp 40 Millionen US-Dollar) verkaufen. Der vollständige Abschluss des Deals steht noch aus.
- Nach Abzug von Broker-Gebühren könnte CoinShares demnach 116 Prozent seiner Ansprüche aus der Insolvenz zurückgewinnen. Der CEO, Jean-Marie Mognetti, zeigte sich entsprechend zufrieden.
- Mit den Gewinnen plane das Unternehmen weitere Investitionen in andere “Wachstumsmöglichkeiten”, heißt es weiter. Diese sollen den Aktionären des Unternehmens zugutekommen.
- Im Februar wurde bekannt, dass FTX Kunden vollständig entschädigen wolle. Einige Geschädigte zeigten sich jedoch unzufrieden mit dem Auszahlungsplan.
- Denn dieser sieht vor, Beträge der Kunden zum Zeitpunkt des Kollapses zu erstatten. Damals stand Bitcoin bei gut 16.000 US-Dollar. Seit der FTX-Insolvenz hat allein der Bitcoin-Kurs rund 280 Prozent dazugewonnen, weshalb viele geprellte Kunden auf eine Rückerstattung zu aktuellen Kursen hofften.
- Immerhin sollen rund 98 Prozent der Geschädigten, 118 Prozent ihres verlorenen Betrags zurückerhalten, sobald der Reorganisationsplan gerichtlich abgesegnet wird.
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