Analytik

Grayscales Umfrage zeigt, warum Kryptowährungen bei den US-Wahlen 2024 ein wichtiges Thema sind

  • Digitale Vermögenswerte entwickeln sich zu einem überparteilichen Thema und deuten auf ein potenzielles zukünftiges Wachstum hin.
  • Bei den US-Wahlen 2024 war eine zunehmende Offenheit der Wähler gegenüber Kryptowährungen zu beobachten, was deren wachsende Bedeutung unterstreicht.

Inmitten der anhaltenden Herausforderungen, denen sowohl Grayscale Bitcoin [BTC] und Ethereum [ETH] ETFs: David LaValle, Global Head of ETFs bei Grayscale, hat eine bedeutende Veränderung in der Landschaft der digitalen Vermögenswerte bemerkt.

Er stellte fest, dass digitale Vermögenswerte zunehmend politische Grenzen überschreiten und zu einem Thema von breiter Relevanz im gesamten politischen Spektrum werden.

Nimmt die Nutzung digitaler Vermögenswerte zu?

In einem kürzlichen Interview mit „Proactive Investors“ bezeichnete LaValle die zunehmende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte als positives Zeichen für ihr zukünftiges Wachstum und ihre Stabilität.

Er sagte:

„Wir haben gesehen, dass digitale Vermögenswerte im weiteren Sinne von einem parteipolitischen zu einem parteiübergreifenden Thema geworden sind. Und jetzt, denke ich, ist es im Wesentlichen ein überparteiliches Thema, was wahrscheinlich der optimistischste Indikator ist.“

Dies bringt uns zum aktuellen Szenario in den USA, wo sich die überparteiliche Natur der Kryptopolitik noch immer weiterentwickelt.

Was sagt uns die Umfrage von Grayscale?

Eine kürzlich von Harris Poll im Auftrag von Grayscale durchgeführte Umfrage unterstreicht jedoch die zunehmende Bedeutung von Kryptowährungen im Wahlzyklus 2024 und hat der Kampagne sogar den Spitznamen „Bitcoin-Wahl 2024“ eingebracht.

Aus der Umfrage geht hervor, dass fast 32 % der Wähler mittlerweile offener dafür sind, sich über Kryptowährungen zu informieren oder darin zu investieren, als noch zu Beginn des Jahres.

Darüber hinaus verändert sich die Einstellung gegenüber Kryptowährungen zum Positiven: Ein größerer Anteil sieht darin eine rentable langfristige Investition (23 % gegenüber 19 % im November 2023) und immer mehr Menschen ziehen sie für ihr Anlageportfolio in Betracht (47 % gegenüber 40 %).

Daher wird es mit Blick auf die Wahlen im November spannend zu beobachten, ob die gewählten Kandidaten digitale Vermögenswerte annehmen oder ablehnen werden.

Führungskräfte sprechen sich dafür aus, dass Krypto ein parteiübergreifendes Thema ist

Der demokratische Senator Chuck Schumer vertrat eine ähnliche Ansicht und hielt eine Rede vor dem Crypto4Harris Town Hall, in der er erklärte:

„Wir können es uns nicht leisten, weiterhin untätig zu bleiben, denn dann riskieren wir, dass Kryptowährungen ins Ausland abwandern und in Länder mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner gelangen, wo es überhaupt keine Regulierung gibt.“

Er drückte sein Engagement für eine pro-Krypto-Gesetzgebung in den USA aus und fügte hinzu:

„Ich möchte die Abgeordneten beider Parteien hier im Senat zusammenbringen und eine Dynamik schaffen, damit wir sinnvolle Gesetze verabschieden können, die den Vereinigten Staaten helfen, ihren Status als innovativstes Land der Welt zu behaupten.“

Politische Kluft: Spielt Krypto eine wichtige Rolle?

Während der ehemalige Präsident Donald Trump während seines gesamten Wahlkampfs seine Unterstützung für Kryptowährungen deutlich zum Ausdruck brachte, Vizepräsidentin Kamala Harris zeigte weniger Begeisterung für den Kryptosektor.

Diese Dynamik spiegelt sich in den Prognoseumfragen von Polymarket wider, wo Trump aufgrund seiner pro-Krypto-Haltung zunächst mit 72 % der Stimmen führte, aber Harris‘ Kampagne konnte erst durch die Initiative „Crypto for Harris“ an Boden gewinnen.

Die jüngsten Spekulationen, Harris könnte Gary Gensler zum Finanzminister ernennen, haben in der Krypto-Community jedoch erhebliche Besorgnis ausgelöst, da Gensler bekanntermaßen Kryptowährungen skeptisch gegenübersteht.

Diese Verschiebung hatte zur Folge, dass Trump mit 52 Prozent der Stimmen erneut an die Spitze gelangte, während Harris mit 47 Prozent auf den zweiten Platz zurückfiel.

Quelle

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