Bitcoin: Metaplanet in Japan kopiert BTC Strategie von MicroStrategy
Das Nasdaq-Unternehmen MicroStrategy kauft seit 2020 Bitcoin (BTC) im großen Stil und hat damit seinen Aktienwert vervielfacht. In Japan folgt seit diesem April Metaplanet einem vergleichbaren Bitcoin Plan mit Erfolg.
Auch wenn in diesem Jahr die Bitcoin ETFs Trendsetter für institutionelle Investments in BTC darstellen – es gibt andere Strategien, um als Anleger die Krypto-Leitwährung in das Portfolio einzubauen. Das Nasdaq-Unternehmen MicroStrategy war im Spätsommer 2020 Pionier damit, Geldreserven in Bitcoin umzuschichten. Der Börsenwert von MicroStrategy, zuvor als Software-Unternehmen wahrgenommen, hat seit 2020 mit Bitcoin im Rücken um gut 1.000 Prozent zugelegt. In Japan will Metaplanet diesen Erfolg wiederholen und deckt sich seit April mit Bitcoin ein – an der Börse in Tokio haben die Metaplanet Aktien seitdem knapp 500 Prozent Plus gemacht.
Den jüngsten Schub verschaffte sich Metaplanet am gestrigen Montag mit dem Zukauf von knapp 109 Bitcoin (aktueller Marktwert 6,7 Millionen US-Dollar), was das Unternehmen per X bekannt machte. Damit hält Metaplanet nun fast 640 Bitcoin – zum Vergleich: MicroStrategy hat seit 2020 kontinuierlich BTC erworben und besitzt mittlerweile 252.000 Bitcoin, die derzeit knapp 16 Milliarden US-Dollar wert sind. Der CEO von Metaplanet Simon Gerevich verhehlt gar nicht, von dem MicroStratey Erfolg inspiriert zu sein und deshalb auf Bitcoin zu setzen.
In der Kryptoszene ist der MicroStrategy Chef Michael Saylor zum Vordenker geworden und er empfiehlt anderen Unternehmen, die Chance Bitcoin nicht zu verpassen. Doch das Echo bleibt bescheiden: Tesla fährt in Sachen Bitcoin einen Zick-Zack-Kurs und hat einen Großteil seiner BTC Reserven 2022 wieder verkauft. Andere börsennotierte US-Unternehmen, die sich zu Bitcoin bekennen, kommen fast ausschließlich aus der Kryptoindustrie wie etwa Coinbase und diverse BTC Miner.
Aber das könnte sich künftig ändern. Denn MicroStrategy und Metaplanet machen mit Bitcoin vor, wie man die Gunst von Anleger gewinnen kann und so den Firmenwert exponentiell steigert. Die Kehrseite der Medaille: Wenn die Preiskurve von Bitcoin abwärts zeigt, schlägt das auch direkt auf die Aktienkurse von MicroStrategy und Metaplanet durch.
Fazit: Bitcoin erfährt Kapitalzufluss durch Aktienunternehmen
Bislang positionieren sich MicroStrategy und Metaplanet als HODLer, die ihre Bitcoin Bestände ausbauen und keine BTC Gewinne realisieren. Die Bitcoin ETFs hingegen erleben durchaus Börsentage, an denen Kapital abgezogen wird und dann BTC verkauft werden müssen. Es bleibt spannend, welche Investmentmöglichkeiten in Bitcoin sich mittel- und langfristig durchsetzen. Szenarien, in denen auch globale Vorzeigeunternehmen wie Apple, Amazon oder Microsoft Bitcoin in ihren Reserven berücksichtigen, stehen nach wie im Raum.