FBI durchsucht Wohnung des Polymarket-CEOs

• Laut einem Bericht von Axios durchsuchte das Federal Bureau of Investigation (FBI) am gestrigen Mittwoch, dem 13. November, das New Yorker Apartment von Shayne Coplan. Dabei beschlagnahmten die Beamten das Telefon und die elektronischen Geräte des Polymarket-CEOs. Zu einer Festnahme kam es aber offenbar nicht.
• Jedoch berichtet Bloomberg, dass das US-Justizministerium (DOJ) Untersuchungen gegen Coplan wegen angeblicher US-Nutzer auf der Plattform eingeleitet hat. Die Nutzung von Polymarket ist für Bürger der USA untersagt.
• Nach einer Einigung mit der US-Behörde für Warentermingeschäfte (CFTC) Anfang 2022 hatte Polymarket zugestimmt, US-Nutzer zu blockieren, um weiterhin Märkte ohne CFTC-Genehmigung anbieten zu können. Per VPN-Nutzung kann diese Blockade jedoch umgangen werden.
• Die Legalität von politischen Wetten in den USA bleibt indes Thema zahlreicher juristischer Auseinandersetzungen. Der US-Wettmarkt Kalshi zog die CFTC beispielsweise erfolgreich vor Gericht. Durch den Sieg konnten Amerikaner auf der Plattform legal auf den Ausgang der US-Wahl wetten.
• Die US-Wahlwetten auf der Krypto-basierten Plattform Polymarket erreichten vor der Wahl derweil ein Handelsvolumen von über drei Milliarden US-Dollar. Polymarket gilt im Space als ein verlässlicher Indikator, um den Ausgang binärer Ereignisse mittels “Schwarmintelligenz” vorherzusagen.
• So sollen Nutzer der Plattform bereits Stunden vor der Entscheidung zum Ausgang der Wahl präzise vorhergesagt haben, dass Donald Trump gewinnen werde.
• Indes belasten die Krypto-Wettplattform Manipulationsvorwürfe. So seien rund ein Drittel der Aktivitäten auf Polymarket auf Wash Trading zurückzuführen, wie die Blockchain-Analysefirmen Chaos Labs und Inca Digital behaupten.

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