Analytik

Bitcoin, Ethereum und Co.: Keine Black Friday Rabatte zum Thanksgiving Wochenende

In den USA haben die Bürger gestern Thanksgiving gefeiert und heute beherrscht der Black Friday die Stimmung. Bitcoin notiert unterdessen seitwärts, auch viele wichtige Altcoins treten auf der Stelle. Ein Überblick.

Die globalen Kryptomärkte präsentieren sich an diesem Freitag ungewohnt still, das Handelsvolumen lag mit rund 150 Milliarden US-Dollar in den letzten 24 Stunden rund 25 Prozent niedriger als zuletzt üblich. Die Leitwährung Bitcoin (BTC) notiert bei um 96.000 US-Dollar auf hohem Niveau stabil, auch Ethereum und Solana als die beiden wichtigsten Altcoins bewegen sich kaum. Woran das liegt? In den USA wird das nordamerikanische Erntedankfest Thanksgiving gefeiert und deshalb waren am gestrigen Donnerstag etwa auch die klassischen Börsen geschlossen, an denen Bitcoin ETFs in diesem Jahr für Furore sorgen.

Erfahrene Kryptohändler denken an Jahre zurück, als das Thanksgiving Wochenende wiederholt Preisstürze für Bitcoin und Co. hervorbrachte. Spötter sprachen auch von „Black Friday Rabatten“, weil auf den Thanksgiving Donnerstag direkt der Freitag folgt, an dem Einzel- und Internethandel das Weihnachtsgeschäft traditionell mit hohen Preisnachlässen eröffnen. Insofern wirkt es für viele Beobachter beruhigend, dass sich auf den Kryptomärkten gerade wenig tut. Denn historisch gemessen ist der Dezember für Bitcoin ein guter Monat mit durchschnittlich etwa 12 Prozent Plus – das würde ausreichen, um BTC vor Neujahr endlich über die magische Marke von 100.000 US-Dollar zu hieven.

In den Top 10 der kapitalstärksten Kryptowährungen fallen zum Thanksgiving Wochenende zwei Altcoins auf, die in ihren Rallyes keine Pause einlegten. XRP (Ripple) hat trotz US-Feiertag knapp 10 Prozent Tagesplus gemacht, Cardano (ADA) immerhin fünf Prozent. Bei beiden Coins sind es die Galionsfiguren, welche im Kontakt mit dem Team des künftigen US-Präsidenten Donald Trump stehen und dadurch Optimismus auslösen. Ripple CEO Brad Garlinghouse scheint das Team Trump informell in Sache Krypto beraten zu dürfen und Cardano Gründer Charles Hoskinson engagiert sich ebenfalls.

Fazit: Ruhe vor dem Sturm – Was erwartet Bitcoin und Co. im Advent?

Der US-Kryptomarkt hält weltweit seine führende Stellung und hat in diesem Jahr mit Bitcoin ETFs einen wichtigen Indikator hinzugewonnen. Anleger in Europa unterschätzen bisweilen, dass den Amerikanern Thanksgiving als Familienfest eine heilige Sache ist und es für sie auch am Black Friday wichtigeres gibt als Kryptobörsen. Vieles deutet auf ein Wochenende hin, an dem von Bitcoin kaum Impulse ausgehen und die großen Altcoins wie Solana und Ethereum ebenfalls ein Nickerchen einlegen. Bestätigt sich dies, wäre anschließend der Weg frei für eine Weihnachts-Rallye. Falls Du noch nach Geschenken suchst – die empfehlenswerten Hardware Wallets von Ledger gibt es auch über das Wochenende mit großzügigen Bonussen und Preisnachlässen zum Black Friday.

Quelle

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