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Bitcoin: Die erste große Korrektur startet – Gründe…

Mit Blick auf die vergangenen Bullenmärkte hat Bitcoin nach dem initialen Übergang in seine Preisfindungsphase durchschnittlich sechs bis acht Wochen Aufwärts-Momentum erlebt, bevor die erste größere Korrektur eingetreten ist. Wir befinden uns im aktuellen Zyklus seit sieben Wochen in der Preisfindungsphase, seitdem Bitcoin das Allzeithoch aus dem letzten Bullrun durchbrechen konnte und nun scheint die erste größere Korrektur eingeleitet worden zu sein. Die Kursentwicklung hält sich weiterhin auf unheimliche Weise an den Rhythmus der Bitcoin-Zyklen.

Bildquelle: Tradingview.com

Der Kurs hat seinen Aufwärtstrend seit Anfang November, seinen 7-Tage-Trend, seinen 21-Tage-Trend, sowie die runde Marke von 100.000 Dollar als Unterstützung verloren und signalisiert damit im kurzfristigen Zeitraum einen bärischen Trendwechsel. Nun rückt der 50-Tage-Trend auf dem Niveau von 91.500 Dollar als nächste wichtige Unterstützung in den Fokus, bei dem auch der Mitte November gebildete Support verläuft.

Die Gründe für die Korrektur

Bitcoin hat seit Anfang November vom Tief bei 66.000 Dollar bis zum derzeitigen Allzeithoch von 108.000 Dollar ein Plus von über 60 Prozent in wenigen Wochen verzeichnet. Gewinnmitnahmen kommen nicht überraschend, nun, da sich die allgemeine Stimmung an den Märkten wieder gedreht hat. US-Notenbank-Chef Jerome Powell hat während der letzten Pressekonferenz keine Freude verbreitet. Zwar hat die Fed wie erwartet den Leitzins ein weiteres Mal um 0,25% gesenkt, jedoch hat Powell angekündigt, dass sie für 2025 nun lediglich noch zwei Zinssenkungen planen und zudem die Inflationserwartung für 2025 auf 2,5 Prozent angehoben haben.

Die jüngsten Inflationsdaten setzen die Notenbanker unter Druck. Sowohl die Verbraucher- als auch die Erzeugerpreise steigen seit September wieder und sind im November zuletzt deutlicher angezogen. Obwohl die Fed verkündet hatte, sich nun stärker auf den Arbeitsmarkt fokussieren zu wollen, scheint weiterhin eine Angst vor einer Rückkehr der Inflation zu bestehen, nachdem die geldpolitischen Entscheidungsträger die Inflationsentwicklung nach der Pandemie so grundlegend falsch eingeschätzt hatten. Nun besteht die Gefahr, dass sie denselben Fehler in die andere Richtung machen und zu lange hawkish bleiben, was der US-Wirtschaft langfristig den Stecker ziehen könnte.

An den Finanzmärkten hat die Entscheidung für Tumulte gesorgt. Die Aktienmärkte haben ihre größten Tagesverluste seit mehreren Monaten erlebt, der Dollar ist massiv aufgewertet und auch die Zinsen an den Anleihemärkten steigen mit zunehmendem Tempo. Das ist kein gutes Umfeld für Risk-On-Assets.

Wie geht es weiter?

Unmittelbar hat ein Stimmungsumschwung an den Märkten stattgefunden und Anleger sollten sich darauf einstellen, dass die nächsten Wochen herausfordernd werden könnten. Das Problem der Schuldenobergrenze rückt in den USA wieder in den Fokus und ein entsprechender Streit könnte große Auswirkungen auf die Märkte nehmen, da sich ein Schuldenaufnahmestopp massiv auf die Liquiditätsbedingungen an den Märkten auswirkt. Auch die Amtseinführung von Trump Ende Januar wird entscheidende Impulse liefern. Es wurde viel versprochen und entsprechend viel eingepreist. Wenn jetzt nicht geliefert wird, könnte das zu weiterer Enttäuschung führen.

Langfristig bleiben jedoch die Mechanismen im Spiel, die den eigentlichen Treibstoff für diesen Bitcoin-Bullrun liefern: China plant für 2025 massive geldpolitische Stimuli, um die heimische Wirtschaft aufzufangen und auch die Schuldenkrise in den USA wird nicht verschwinden. Auf die ein oder andere Weise wird dieses Thema Antworten fordern. Diese werden im Zweifel für eine massive Zunahme der Liquidität an den Märkten sorgen und die Kurse von Vermögenswerten wie Bitcoin und Gold weiter antreiben. Die nächsten Wochen könnten jedoch durchaus reich an Turbulenzen werden.

Der Krypto-Markt bewegt sich in die Phase des Bullruns, in der man anfangen sollte, einen Exit aus diesem Krypto-Zyklus zu planen. Alles, was man als Krypto-Anleger dazu wissen muss, erfahren Sie in dem neuen Guide von decentralist.

Quelle

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