Sicherheit

Krypto-Hacks steigen 2024 um 40 % gegenüber dem Vorjahr: 2,3 Milliarden Dollar gestohlen, berichtet Cyvers

Ein Bericht von Cyvers zeigt, dass der Kryptowährungssektor in diesem Jahr einen starken Anstieg der Hackerangriffe verzeichnet hat, wobei über 2,3 Milliarden US-Dollar an digitalen Vermögenswerten aus dem Web3-Ökosystem bei 165 Angriffen gestohlen wurden.

Dies entspricht einer Steigerung von 40 % gegenüber den 1,69 Milliarden US-Dollar, die 2023 durch Hacker verloren gingen.

Diese Zahlen unterstreichen die Schwachstellen, die die Branche weiterhin plagen, und wecken Bedenken hinsichtlich ihrer Fähigkeit, in den Mainstream vorzudringen.

Der Anstieg der Angriffe erfolgt vor dem Hintergrund steigender Bewertungen von Kryptowährungen, wobei Bitcoin am 6. Dezember erstmals die Marke von 100.000 US-Dollar überschritt.

Obwohl die Verluste des Jahres 2024 erschreckend sind, bleiben sie unter dem Rekordwert von 3,78 Milliarden Dollar, die 2022 gestohlen wurden.

Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass die Häufigkeit der Angriffe zwar gestiegen ist, der Umfang der einzelnen Verstöße jedoch leicht zurückgegangen sein könnte, was auf einige Fortschritte bei der Minderung von Schwachstellen in bestimmten Bereichen hinweist.

Neben den finanziellen Verlusten waren auch die Auswirkungen auf den Ruf der Plattformen und Projekte schwerwiegend und das Vertrauen in das Ökosystem wurde erschüttert.

Diese wachsende Welle der Cyberkriminalität unterstreicht die dringende Notwendigkeit umfassender Regulierungsrahmen und transparenterer Sicherheitsprotokolle, um das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen.

Zentralisierte Börsen und Verwahrstellen weisen die größten Schwachstellen auf

Verstöße gegen die Zugangskontrolle erwiesen sich als Hauptursache für Verluste und machten 1,9 Milliarden US-Dollar oder 81 % des gesamten Diebstahls im Jahr 2024 aus.

Am stärksten betroffen waren zentralisierte Börsen (CEX) und Krypto-Verwahrer, wobei kompromittierte private Schlüssel und schwache Schlüsselverwaltungssysteme häufige Schwachstellen waren.

Hochrangige Hacks, bei denen Multi-Signature-Wallets betroffen waren, zeigten die Schwere dieser Sicherheitslücken auf.

Experten warnen, dass solche Vorfälle auch weiterhin auftreten werden, wenn es keine erheblichen Verbesserungen bei der Schlüsselverwaltung und der Implementierung robuster Offline-Speicherlösungen gibt.

Auch Smart-Contract-Ausbeutungen trugen erheblich dazu bei, dass bei 98 Vorfällen Vermögenswerte im Wert von 456 Millionen US-Dollar gestohlen wurden.

Diese Verstöße unterstreichen die Herausforderungen, die dezentrale Finanzplattformen (DeFi) mit sich bringen, bei denen Schwachstellen im Code nach wie vor ein primäres Risiko darstellen.

Die Branche steht vor der dringenden Forderung nach verbesserter Sicherheit

Die Abhängigkeit der Branche von neuen Technologien und dezentralen Frameworks hat einen Nährboden für Cyberkriminelle geschaffen.

Um dieser wachsenden Bedrohung entgegenzuwirken, fordern Experten die Einführung fortschrittlicher Sicherheitsmaßnahmen.

Die Echtzeit-Bedrohungsüberwachung, ein robustes privates Schlüsselmanagement und die Zusammenarbeit zwischen den Branchen werden als entscheidende Schritte zur Sicherung digitaler Vermögenswerte angesehen.

Die zunehmende Beliebtheit von Kryptowährungen hat sie zu einem Hauptziel für Cyberkriminelle gemacht.

Die Branche muss nun entschlossen handeln, um ihre Infrastruktur zu stärken.

Innovationen im Bereich Cybersicherheit in Verbindung mit einem Fokus auf Bildung und Zusammenarbeit könnten in den kommenden Jahren den Weg für eine sicherere Web3-Umgebung ebnen.

Da die Bewertungen von Kryptowährungen weiter steigen, liegt es in der Verantwortung der Branche, sicherzustellen, dass ihr Wachstum nicht durch anhaltende Schwachstellen untergraben wird.

Die Förderung von öffentlich-privaten Partnerschaften könnte die erforderlichen Ressourcen und Fachkenntnisse zur Bekämpfung ausgeklügelter Hackerangriffe bereitstellen.

Die Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsbehörden, Technologieanbietern und Finanzinstituten ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Bekämpfung von Cyberbedrohungen.

Quelle

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