Regelung

Federal Reserve warnt vor Risiken bei digitalen Vermögenswerten und fordert einen Regulierungsrahmen

Besorgnis über Risiken für Verbraucher und das Bankensystem

Die Gouverneurin der Federal Reserve, Lael Brainard Bowman, wies kürzlich in einer Rede auf die potenziellen Risiken hin, die mit Stablecoins und digitalen Vermögenswerten verbunden sind. Sie betonte die Bedeutung der Einhaltung der Bankenvorschriften durch Anbieter und äußerte Skepsis gegenüber der Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC).

Laut Bowman könnte ein CBDC zu Störungen im Bankensystem führen und bei Verbrauchern ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre aufwerfen. Bowman argumentierte, dass es derzeit keine überzeugenden Beweise dafür gebe, dass ein CBDC den alltäglichen Zahlungsverkehr verbessern oder die Spannungen im Zahlungssystem lindern würde. Stattdessen verwies sie auf Alternativen wie FedNow, ein Zahlungssystem, das vom Fed-Vorsitzenden Jerome Powell unterstützt wird. FedNow zielt darauf ab, die finanzielle Inklusion zu fördern, indem es Verbrauchern und kleinen Unternehmen den Zugriff auf Gelder am selben Tag und ein effizientes Cashflow-Management ermöglicht. Allerdings bedarf jede mögliche Einführung eines CBDC zusätzlich zu den laufenden Bewertungen durch die Federal Reserve der Zustimmung des Kongresses.

In ihrer Rede hob Bowman auch die Risiken hervor, die mit Stablecoins verbunden sind, bei denen es sich um digitale Token handelt, die angeblich eine Eins-zu-eins-Dollar-Konvertibilität haben. Allerdings unterliegen sie im Vergleich zu herkömmlichen Geldformen einer geringeren Sicherheit, Stabilität und Regulierung. Diese digitalen Vermögenswerte stellen erhebliche Risiken für Verbraucher und das US-Bankensystem dar.

Um diesen Risiken zu begegnen, betonte Bowman die Notwendigkeit, einen klaren Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte zu schaffen, der mit erfolgreichen US-Bankpraktiken in Einklang steht. Sie betonte, dass Tätigkeiten mit ähnlichen Risiken den gleichen Vorschriften unterliegen sollten, unabhängig vom Produkt oder Anbieter. Dieser Ansatz würde einen robusten Verbraucherschutz auch über den Regulierungsrahmen hinaus gewährleisten.

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