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Bitcoin Lightning Network erhält Stablecoin- und Token-Funktion

Entwickelt sich doch Bitcoin und nicht Ethereum zu der Blockchain, auf der der internationale Handel mit tokenisierten Assets am stärksten blüht? Ein neues Upgrade ermöglicht jetzt die Einführung von genau diesen besonderen Assets auf dem Lightning Network – mit allen seinen Vorzügen.

Der potenzielle Transaktionsdurchsatz des Layer-2-Lightning Networks übersteigt bereits den von Ethereum deutlich – und das bereits jetzt zu geringeren Kosten. Darüber hinaus könnte das Upgrade den Beginn einer neuen Ära einleiten, in der sich Bitcoin von einem reinen Zahlungsmittel zu einer dezentralen Multi-Asset-Handelsplattform entwickelt.

Bitcoin Lightning Upgrade ermöglicht Stablecoin- und Token-Funktionen

Am 18. Oktober veröffentlichte Lightning Labs die Alpha-Version des Taproot Assets Daemon im Mainnet. Erstere bietet vorgefertigte Entwicklungsmöglichkeiten für die Ausgabe, Verwaltung und Erkundung von Stablecoins oder anderen Assets auf der Blockchain von Bitcoin.

Wie der Lightning Labs Entwickler und Berater Ryan Gentry in einem Blogbeitrag erklärt, schafft dieses Upgrade die Grundlage für eine neue Bitcoin-Revolution:

“Wir glauben, dass in dieser neuen Ära von Bitcoin eine Vielzahl von globalen Währungen als Taproot Assets emittiert und die Devisentransaktionen der Welt in Echtzeit über das Lightning Network abgewickelt werden. (…) Auf diese Weise machen wir Bitcoin zum globalen Routing-Netzwerk für das Internet des Geldes. So bitcoinisieren wir den Dollar und die Finanzanlagen der Welt. Schließt euch uns an!”

Zu diesen Anlagen zählen neben Stablecoins beispielsweise Gold, Aktien oder sogar Staatsanleihen – und das alles kostengünstig über das Lightning Network. Langfristiges Ziel ist es, mit der Layer-2-Lösung mehrere Millionen Transaktionen pro Sekunde zu ermöglichen. Die Kosten für eine Lightning-Transaktion betragen schon jetzt gerade einmal 0,1 Cent!.

Lauten Stablecoins die Ära der Massenadoption ein?

Die Tokenisierungsfunktion soll dem Bitcoin-Netzwerk in mehreren Punkten zugutekommen. Während immer mehr Liquidität auf die Bitcoin-Blockchain fließt (z.B. Stablecoins) öffnet sich ein weiterer Zugangskanal für Bitcoin-Investoren. So soll das Upgrade Grundlagen für die Beschleunigung der Massenadoption legen.

Bereits jetzt übersteigt der Gesamtwert der Staatsanleihen, die der Stablecoin-Emittenten Länder wie Deutschland oder Südkorea. Gleichzeitig bieten Stablecoins auf US-Dollar-Basis potenziell Milliarden von Menschen mit schwächeren Währungen Zugang zu Finanzdienstleistungen:

“Rund zwei Milliarden Menschen leben unter einer zweistelligen oder dreistelligen Inflation in ihren lokalen Währungen, wodurch die Preisstabilität eines Stablecoins mit Deckung durch den US-Dollar noch attraktiver wird. Wir glauben, dass Taproot Assets, die Stablecoins auf Bitcoin-Wallets bringen, den Prozess, Bitcoin zu diesen Milliarden von Menschen zu bringen, nur beschleunigen wird.”

Doch trotz seiner optimistischen Prognose ist die Entwicklung des Lightning Networks und des neuen Features bei weitem noch nicht abgeschlossen. Bis jetzt fanden jedoch bereits Tests mit mehreren tausend Assets statt. Lightning Labs ermutigt die Entwicklerteams, das neue Feature auszuprobieren.

Doch wenn das Layer-2-Netzwerk wirklich seinen Zielen erreicht, erweist sich das Upgrade womöglich tatsächlich als Schlüssel für eine Multi-Assets-Handelsplattform, und zwar komplett dezentral – etwas, das sich der Bitcoin-Erschaffer Satoshi Nakamoto vielleicht nie hätte erträumen können.

Quelle

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