Analytik

Analyst: Bitcoin und Kryptowährungen stehen kurz davor, in die Höhe zu schießen, da sich das Ende der US-Politik nähert

Die Auswirkungen der US-Geldpolitik auf den Bitcoin- und Kryptomarkt wurden von Jordi Alexander, dem CIO von Selini Capital, analysiert. In seiner prägnanten Analyse stellt er Korrelationen zwischen den traditionellen Finanzmechanismen und der aufstrebenden digitalen Asset-Landschaft her und erklärt eine Reihe komplexer Marktdynamiken, auf die jeder Anleger achten sollte.

Das Herzstück von Alexanders Argumentation ist seine Beobachtung, dass sich der Ansatz der Federal Reserve zur Bewältigung der aktuellen Wirtschaftslage einem Wendepunkt nähern könnte. NewsBTC berichtet, dass es am Anleihenmarkt wachsende Bedenken gibt. Langfristige Anleihen haben einen Rückgang verzeichnet, wobei Anleihen mit Laufzeiten über 10 Jahren um 46 % und 30-jährige Anleihen um 53 % gesunken sind.

Alexander bemerkte, dass er sich lange Zeit nicht zu makroökonomischen Ansichten geäußert habe, aber jetzt sei es an der Zeit. Er habe Monate damit verbracht, das Endspiel der US-Politik zu analysieren, und das Ergebnis sehe er nun. Die Federal Reserve werde schrittweise ihre Verwöhnprogramme einstellen.

Der Analyst betrachtet die Veränderungen am Anleihenmarkt, insbesondere bei langfristigen Anleihen, als Vorboten möglicher politischer Änderungen. Er verweist auf eine Meinung der Präsidentin der Dallas Fed, Lorie Logan, die auf diesen Wandel hinweist. Logan äußert Bedenken über die restriktive Haltung des Federal Open Market Committee (FOMC), da die Renditen und Laufzeitprämien von Staatsanleihen gestiegen sind.

Alexander kommentiert Logans Kehrtwende und weist darauf hin, dass die Fed die Kontrolle über den Anleihenmarkt zu verlieren droht. Er betont den Unterschied zwischen dem vorderen und dem hinteren Ende der Zinskurve und vermutet, dass die Fed keine so gute Kontrolle über die langfristigen Anleihen hat.

Dieses Szenario am Anleihenmarkt bringt die Federal Reserve in eine prekäre Situation. Alexander spekuliert darüber, was passieren würde, wenn die Fed die Zinserhöhungen einstellen oder sogar Zinssenkungen einführen würde, die Anleihekäufer aber ausbleiben würden. Er deutet darauf hin, dass die Fed möglicherweise zur Politik der quantitativen Lockerung (QE) zurückkehren könnte, was er mit dem japanischen Finanzszenario vergleicht.

Alexander prognostiziert, dass Bitcoin und Kryptowährungen davon profitieren könnten, da sie im letzten Bullenmarkt von QE enorm profitiert haben. Diese Ansicht wird auch von BitMEX-Gründer Arthur Hayes geteilt, der einen Bitcoin-Preis von 750.000 US-Dollar im Jahr 2026 vorhersagt.

Es gibt jedoch auch Gegenstimmen, die darauf hinweisen, dass die Federal Reserve weiterhin ihre restriktive Haltung bei der Bekämpfung der Inflation beibehalten wird. Alexander entgegnet darauf, dass die Erhöhung der Schulden ohnehin nicht zur Inflation beiträgt und der einzige Weg, dies richtig zu machen, eine Erhöhung der Steuern ist.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung wurde Bitcoin bei 26.677 US-Dollar gehandelt.

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