Angesichts drohender Insolvenz und regulatorischer Probleme wird der neue Vorstand von Celsius ernannt
Übersicht
In einer aufregenden Entwicklung wurden neun Direktoren in den Vorstand des noch zu benennenden Delaware-Unternehmens berufen, das derzeit als „NewCo“ bezeichnet wird. Diese bedeutende Entwicklung wurde am Samstag in einem Gerichtsakt offenbart.
Zusammensetzung und Ernennungen des Vorstands
Von den neun Vorstandsmitgliedern wurden sechs vom Gläubigerausschuss von Celsius ernannt. Darüber hinaus ernannte Fahrenheit Holdings, das Konsortium, das im Mai erfolgreich die Vermögenswerte von Celsius erworben hat, zwei Direktoren. Ziel des Konsortiums ist die Übernahme des institutionellen Kreditportfolios, der abgesteckten Kryptowährungen und der Bitcoin-Mining-Einheit von Celsius.
Die vielfältige Board-Besetzung
Der neu gebildete Vorstand verfügt über eine vielfältige und angesehene Gruppe von Direktoren. Dazu gehört Michael Arrington, der Arrington Capital vertritt, die Investmentfirma, die das Angebot von Fahrenheit angeführt hat. Zu ihm gesellen sich Asher Genoot, Präsident der US Bitcoin Corp., Frederick Arnold, der den Nachlass von Lehman Brothers überwacht, und Elizabeth LaPuma, Vorsitzende des WeWork-Prüfungsausschusses und ehemalige UBS-Geschäftsführerin. Darüber hinaus tritt Emmanuel Aidoo, ehemals Credit Suisse, als ehemaliger Investmentbanker der Credit Suisse ebenfalls dem Vorstand bei.
Eine Einführung
Celsius geriet in finanzielle Turbulenzen und beantragte im Juli letzten Jahres Insolvenzschutz, was angesichts des Abschwungs am Kryptomarkt zu erheblichen Verlusten für die Anleger führte. Derzeit stimmen die Gläubiger von Celsius über die geplante Übernahme von Fahrenheit ab, wobei die Frist für die Einreichung von Einsprüchen bis zum 22. September läuft. Wenn diese Übernahme zustande kommt, könnte sie dazu beitragen, einen Teil der verlorenen Mittel der Anleger wieder aufzufüllen.
Regulierungsprüfung
Celsius kämpfte nicht nur gegen den Bankrott, sondern wurde auch von mehreren Aufsichtsbehörden geprüft, darunter der Securities and Exchange Commission (SEC), der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und der Federal Trade Commission (FTC).
Die SEC-Klage
Insbesondere reichte die SEC im Juli dieses Jahres eine Klage gegen Celsius und seinen ehemaligen CEO Alex Mashinsky ein. Die Vorwürfe drehen sich um angebliche betrügerische Aktivitäten, nicht registrierte Verkäufe von „Krypto-Asset-Wertpapieren“ und Preismanipulation des nativen CEL-Tokens von Celsius.
Neueste Entwicklungen
Kürzlich wurde ein Gerichtsbeschluss aufgehoben, aus dem hervorgeht, dass Mashinskys Vermögenswerte, darunter auch sein Haus in Texas, eingefroren wurden. Dies trägt zusätzlich zur anhaltenden rechtlichen Komplexität rund um Celsius und seinen ehemaligen CEO bei.
Diese Neubesetzungen im Vorstand der Delaware Corporation stellen für das Unternehmen einen bedeutenden Fortschritt dar. Mit einer vielfältigen und talentierten Gruppe von Direktoren an der Spitze und fortlaufenden Bemühungen zur Lösung von Insolvenzproblemen und regulatorischen Herausforderungen sieht die Zukunft für Celsius und seine Stakeholder vielversprechend aus.