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Bitcoin-ETFs jetzt in 60 % der Top-US-Hedgefonds-Portfolios

Bis zu 60 Prozent der größten US-Hedgefonds halten mittlerweile Bitcoin-ETFs, ein deutlicher Anstieg seit Mai. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende institutionelle Akzeptanz, da sich immer mehr traditionelle Investoren für Kryptowährungen interessieren.

Die Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC im Januar, Bitcoin (BTC) ETFs zuzulassen, war ein Meilenstein. Sie ermöglichte institutionellen Anlegern einen direkten Zugang zum Krypto Markt.

Hedgefonds steigen in Bitcoin-ETFs ein

Sam Baker, ein Forschungsanalyst bei der auf BTC spezialisierten Firma River, stellt fest, dass 60 Prozent der größten US-Hedgefonds nun Bitcoin-ETFs halten. Keiner dieser Fonds verkaufte im zweiten Quartal, viele erhöhten sogar ihre Anteile.

Citadel Investments, Millennium Management, Mariner Investment und Fortress Investment gehören zu den Firmen, die im zweiten Quartal mehr Anteile hinzufügten. Zudem haben jetzt 13 der 25 führenden registrierten Investmentberater (RIAs) in den USA Bitcoin-Exposition durch ETFs.

Darüber hinaus erhöhen einige wie Cambridge Associates, Hightower Advisors, Moneta Group und Cresset Asset Management langsam ihre Allokationen.

Top-US-Hedgefonds mit BTC-ETF-Exposition. Quelle: River Research

Weiterhin haben große Institutionen mit über einer Milliarde USD unter Verwaltung ihre Bitcoin-Exposition erhöht. Allein im zweiten Quartal wuchs die Zahl der RIAs mit einer BTC-Allokation um 18 Prozent.

Unterdessen stieg die Zahl der Hedgefonds, die Bitcoin halten, um 46 Prozent. Dies spiegelt das wachsende Vertrauen in BTC unter großen Finanzakteuren wider.

Institutionelle Bitcoin-ETF-Inhaber mit über einer Milliarde USD unter Verwaltung in den USA. Quelle: River Research

Für Hedgefonds bedeutet der Anstieg auf 60 Prozent einen bemerkenswerten Zuwachs von 8 Prozent seit Mai. Laut BeInCrypto hatten etwa 52 Prozent der Hedgefonds im Mai in Bitcoin-ETFs investiert, wobei sie durchschnittlich 2,1 Prozent ihres Portfolios in BTC investierten. Dies zeigt das wachsende institutionelle Interesse an BTC.

In der Tat haben Institutionen die jüngste Marktkorrektur genutzt, kauften den Dip und zeigten anhaltendes Interesse. Laut dem Kapitalvermehrer HODL15Capital waren die BTC-ETF-Flüsse an acht der letzten zehn Tage netto positiv.

Angesichts dieses wachsenden Interesses nähern sich die Bitcoin-Bestände von BlackRock der Marke von 350.000 BTC und liegen damit direkt hinter dem pseudonymen BTC-Erfinder Satoshi Nakamoto und Binance. Auch andere Emittenten wie Bitwise, Ark Investments und Valkyrie Investments suchen aktiv nach Expansionsmöglichkeiten.

Trotz der Rolle von ETFs, die Krypto Legitimität verleihen, argumentieren einige, dass diese Finanzinstrumente Satoshis Vision umgehen. Die Sorge besteht darin, dass mit wachsenden institutionellen Anteilen die Macht zurück in die Hände großer Entitäten übergeht, was dem dezentralen Ethos von Krypto widerspricht. Dies könnte dazu führen, dass BTC und andere Kryptowährungen mehr wie traditionelle Aktien unter dem Einfluss der Wall Street gehandelt werden, was die Kernprinzipien der Dezentralisierung verwässert.

“Ich wünschte immer noch, Bitcoin hätte nie einen ETF bekommen. Es bewegt sich langsamer als die meisten Aktien und hat seinen Reiz zum Handeln verloren. Wir ersetzten spannende Volatilität durch langweilige Stabilität, genau das, was die Anzugträger und Institutionen wollten,” sagte ein Nutzer auf X.

Quelle

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