Bitcoin Halving: So hoch ist das Sicherheitsrisiko für BTC
- Beim Bitcoin-Halving in etwa 16 Tagen wird der Block-Reward, den Miner für die Block-Produktion erhalten, um die Hälfte auf nur noch 3,125 BTC pro Block halbiert.
- Daher geht das Halving für Miner auch mit einer sofortigen Halbierung der Einnahmen einher, was einige Akteure womöglich in die Unwirtschaftlichkeit treibt und diese gezwungen werden, ihre Geräte abzuschalten.
- Das großflächige Abschalten von Mining-Geräten würde der Netzwerksicherheit schaden und die Blockchain damit anfälliger für bestimmte Arten von Angriffen, wie zum Beispiel einer 51-Prozent-Attacke, machen.
- Ein signifikanter und länger anhaltender Rückgang der Hashrate ist jedoch unwahrscheinlich, da das Bitcoin-Protokoll regelmäßige Anpassungen bei der Schwierigkeit für das Finden neuer Datenblöcke vorsieht.
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Darum ist das Bitcoin Halving ein Sicherheitsrisiko für BTC
Beim Bitcoin-Halving – welches in etwa 16 Tagen stattfindet – handelt es sich um das mit Abstand wichtigste Ereignis im gesamten Krypto-Kosmos, denn beim Halving wird der Block-Reward, den Miner für die Aufrechterhaltung und Validierung von Transaktionen auf der Bitcoin-Blockchain erhalten, nach 210.000 neu geschürften Blöcken um die Hälfte halbiert.
Während Miner in den Anfangsjahren des Netzwerks noch rund 50 BTC für jeden neuen Block erhielten, ist die Belohnung nach dem ersten Halving im Jahre 2012 auf 25 BTC gefallen. Im Jahre 2016 wurde die Block-Belohnung auf 12,5 und im Jahre 2020 dann auf 6,25 BTC reduziert.
Für die Miner des Netzwerks stellt das Halving-Event natürlich einen schwierigen Schritt dar, schließlich müssen sie auch mit dem fortan halbierten Block-Reward weiterhin laufende Kosten – darunter Hardware und Strom – decken. Daher kam auch die Befürchtung auf, dass das Bitcoin-Halving womöglich mit Gefahren hinsichtlich der Sicherheit einhergehen könnte. Doch sind derartige Sorgen berechtigt?
Einbruch der Netzwerksicherheit nach dem Halving?
Das Bitcoin-Halving findet alle vier Jahre statt und verringert die Menge an BTC, die in den Umlauf gebracht werden, was zu einer Angebotsverknappung führt und den Preis der Kryptowährung Bitcoin nach oben treibt.
Jedoch geht das Halving für Miner auch mit einer sofortigen Halbierung der Einnahmen einher, was einige Akteure womöglich in die Unwirtschaftlichkeit treibt, wodurch diese gezwungen sind, ihre Geräte abzuschalten und damit die Netzwerksicherheit, auch Hashrate genannt, insgesamt zu verringern.
Die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks beruht auf einem dezentralen und globalen Netzwerk von Minern, die um die Validierung von Transaktionen und die Sicherung der Blockchain konkurrieren. Dafür bekommen Miner eine Aufwandsentschädigung vom Netzwerk, welche sich aus dem Block-Reward und den in dem Block gesammelten Transaktionsgebühren zusammensetzt.
Eine Reduzierung der Block-Belohnung bedeutet jedoch, dass die Miner ohne einen kompensatorischen Anstieg des Bitcoin-Preises oder der Transaktionsgebühren fortan weniger für ihre Bemühungen bekommen, was den Anreiz zum Mining verringert.
Wenn im Zuge der Unwirtschaftlichkeit also eine große Anzahl von Minern das Netzwerk verlassen sollte, könnte dies die Bitcoin Hashrate erheblich schwächen und das Netzwerk möglicherweise zumindest kurzfristig anfälliger für Angriffe machen, ehe die sogenannte Mining-Difficulty angepasst wird.
Was sind die Gefahren einer niedrigen Hashrate?
Eine niedrigere Hashrate bedeutet, dass das Netzwerk weniger sicher und damit anfälliger für bestimmte Arten von Angriffen ist, wie zum Beispiel einer 51-Prozent-Attacke, bei der eine einzelne Entität über 51 Prozent der Rechenleistung verfügt und damit Blöcke nach seinen Wünschen rückwirkend manipulieren kann.
Ein signifikanter und länger anhaltender Rückgang der Hashrate ist jedoch unwahrscheinlich, da das Bitcoin-Protokoll regelmäßige Anpassungen bei der Schwierigkeit für das Finden neuer Datenblöcke vorsieht, um sicherzustellen, dass konstant etwa alle 10 Minuten neue Blöcke erzeugt werden.
Zudem ist erwähnenswert, dass sich Bitcoin in Anbetracht der letzten Halvings in der Vergangenheit als äußerst widerstandsfähig erwiesen hat, denn bislang ist der Preis von Bitcoin in den Monaten nach dem Halving stets stark gestiegen, was die negativen Auswirkungen auf die Miner abmildern konnte. Allerdings ist die Vergangenheit kein Garant dafür, dass sich die Geschichte wiederholt!
Fazit zum Sicherheitsrisiko durch das Bitcoin-Halving
Das Bitcoin-Halving stellt eines der wichtigsten Events im Krypto-Space dar, denn dessen deflationäre Natur sorgt für die Verknappung des BTC-Angebots, das durch Miner in den Umlauf gebracht werden kann.
Fakt ist auch, dass einige Miner durch den halbierten Block-Reward zwischenzeitlich in die Unwirtschaftlichkeit rutschen könnten, wodurch sie ihre Maschinen abschalten und damit die Netzwerksicherheit negativ beeinflussen könnten.
Außerdem fördert dies die Zentralisierung, da sich nur große Mining-Firmen den Betrieb noch leisten können – kleine Anbieter werden zunehmend aus dem Markt gedrängt.
Eine nachhaltig niedrige Hash-Rate könnte die Anfälligkeit des Netzwerks für Angriffe erhöhen und möglicherweise das Vertrauen in die Sicherheit, den Preis und die Akzeptanzrate des Bitcoin-Netzwerks untergraben.
Allerdings würde in einem solchen Fall die Mining-Difficulty nachlassen, sodass das Mining wieder attraktiver wird, weshalb die größte Gefahr wohl die zunehmende Zentralisierung des Bitcoin-Netzwerks auf einige wenige Miner ist.