Sicherheit

Bitcoin im Wert von 2,1 Milliarden US-Dollar bei deutscher Piraterie-Aktion beschlagnahmt

Die deutschen Behörden haben mit Unterstützung des US Federal Bureau of Investigations bei einer Razzia auf Piraterie-Websites 50.000 BTC im Wert von rund 2,1 Milliarden US-Dollar sichergestellt, teilte die federführende Behörde am Dienstag mit.

Es handelte sich um die größte Beschlagnahmung dieser Art in Deutschland. Die Bitcoins wurden von deutschen und polnischen Staatsangehörigen beschlagnahmt, denen der Betrieb von Piraterie-Websites und Geldwäsche vorgeworfen wurde.

„Dies ist die bislang umfassendste Sicherung von Bitcoins durch Strafverfolgungsbehörden in der Bundesrepublik Deutschland“, heißt es in einer Pressemitteilung der sächsischen Polizei. „Die Bitcoins wurden beschlagnahmt, nachdem der Beschuldigte sie freiwillig in vom BKA bereitgestellte offizielle Wallets transferiert hatte.“

Beim BKA handelt es sich um das Bundeskriminalamt, das sich an der Operation mit weiteren deutschen Behörden beteiligte: der Generalstaatsanwaltschaft Dresden, den Leipziger Steuerfahndern und einem namentlich nicht genannten Unternehmen für forensische IT mit Sitz in München. Sie sagten auch, dass sie mit dem US Federal Bureau of Investigation zusammengearbeitet hätten.

Beamte erklärten, dass die beschlagnahmten Bitcoins „vorläufig“ aufbewahrt werden, während die Ermittlungen andauern, und dass die endgültige Entscheidung darüber, was mit diesen Bitcoins geschehen soll, später getroffen wird.

Die sächsische Polizei sagte, die Bitcoins seien angeblich mit illegalen Gewinnen aus dem Verkauf von urheberrechtlich geschütztem Material auf den Websites erworben worden, und fügte hinzu, es sei noch nicht geklärt, wie die mutmaßlichen Kriminellen sie verwenden wollten.

Die Maßnahme der deutschen Strafverfolgungsbehörden ist die jüngste Beschlagnahmung hochwertiger Kryptowährungen durch staatliche Ermittler.

Am Montag hat das US-Justizministerium drei Personen wegen eines Kryptobetrugs im Wert von 1,9 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit HyperFund angeklagt. Diese angebliche DeFi-Plattform behauptete, dass ihre Gelder durch einen Kryptowährungs-Mining-Betrieb gestützt würden.

Einem neuen Bericht des Blockchain-Sicherheitsunternehmens PeckShield zufolge wurden allein im Jahr 2023 Kryptowährungen im Wert von über 2,6 Milliarden US-Dollar gestohlen, wobei bisher 675 Millionen US-Dollar wiederhergestellt wurden. Dennoch, so das Unternehmen, sei die Menge der gestohlenen Kryptowährungen von 4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 gesunken.

Quelle

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