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Bitcoin News: Hashrate sinkt enorm – Was steckt dahinter?

Die Bitcoin-Hashrate sinkt über die letzten Tage enorm. Im Wochentrend lag die Rechenleistung des Netzwerks zu Redaktionsschluss ganze 30 Prozent im Minus. Warum der Wert stark ins Minus gerät und weshalb Bitcoin-Miner angesammelte BTC aktuell verkaufen.

Bitcoin News: Hashrate sinkt enorm – Was steckt dahinter?

Die Hashrate des Bitcoin sinkt massiv. Verschiedene Quellen berichten von einer Abnahme der Rechenleistung zwischen 35 und 25 Prozent. Zu Redaktionsschluss vereint das Bitcoin-Netzwerk eine Leistung von 487 Exahashes, wie Daten von Coinwarz zeigen.

Innerhalb der letzten sieben Tage entspricht das einer Abnahme von 30 Prozent. Noch am 13. Januar lag die Bitcoin-Hashrate noch bei 695 E/Hs. Gestern erreichte das Netzwerk ein Tief von rund 380 Exahashes. Trotz bleibender Unbeständigkeit verzeichnet das Netzwerk einen deutlichen Abwärtstrend.

Bitcoin-Hashrate im Monatstrend

Hinter der abnehmenden Rechenleistung stecken hauptsächlich Anordnungen der US-Behörden. Diese hatten Miner vergangene Woche dazu aufgefordert, ihre Mining-Aktivitäten einzuschränken, um das Stromnetz zu entlasten.

Durch sinkende Temperaturen benötigen insbesondere in Texas immer mehr Haushalte mehr Elektrizität, um zu heizen. Der US-Bundesstaat ist für seine grosszügigen Flächen und günstige Stromkosten bekannt, was ihn zu dem beliebtesten Standort für Bitcoin-Miner werden liess.

Seit gestern konnte die Hashrate bereits wieder zulegen, nachdem der grösste Frost überstanden ist. ERCOT, die Verwaltungsbehörde des texanischen Stromnetzes, gab bereits im Vorfeld eine Wetterwarnung für die Zeit vom 14. bis zum 17. Januar heraus und limitierte infolgedessen die Auslastung durch Bitcoin-Miner.

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Leser kritisieren Zustand des Bitcoin-Minings

Auf Twitter kritisieren einige Leser jüngster Meldungen über die Abnahme der Hashrate den Zustand des aktuellen Bitcoin-Minings. Einige Kritiker halten eine Blockchain für zu anfällig, deren Miner den Vorgaben der staatlichen Stromverwaltung gehorchen muss.

Andere Kritiker halten die Selbstdarstellung der Bitcoin-Miner für trügerisch. Diese seien darauf bedacht, sich in der Öffentlichkeit selbst als Produzent von Elektrizität darzustellen, obwohl sie das Stromnetz mehrheitlich auslasten, statt es selbst zu stärken.

Bitcoin-Mining wird zumeist in Mining-Zentren betrieben, die auch als Bitcoin Farmen bezeichnet werden. Es handelt sich um grosse Einrichtungen, in der viele ASICs aufbewahrt werden. Der Energiebedarf solcher Einrichtungen ist enorm und kann von Behörden daher verortet werden.

Immer wieder kommt es so zur Abschaltung von Mining-Zentren, da Behörden die Belastung für das Stromnetz verringern möchten oder aufgrund unangemeldeter Mining-Aktivitäten. Daten der Universität Cambridge zeigen aber auch, dass es Minern immer wieder gelingt, staatlicher Überwachung zu entgehen.

Trotz Verbots kommt ein grosser Teil der Hashrate immer noch aus der Volksrepublik China. Im Januar dieses Jahres stammen rund 40 Prozent der Rechenleistung aus China. Die Miner betreiben ihre Aktivitäten durch breitflächige Dezentralisierung aus Wohnhäusern oder koppeln ihre ASICs an stromintensive Fabriken. So verbleiben sie im Untergrund.

Miner verkaufen BTC-Reserven

Über die letzten Tage fällt zudem ein starker Abverkauf der BTC-Reserven durch Miner auf. Seit Sommer 2023 akkumulierten die Firmen Bitcoin, die sie nun grosszügig verkaufen – das berichtet Cointelegraph und beruft sich dabei auf Daten von CryptoQuant.

10.233 BTC im Wert von rund 450 Millionen US-Dollar seien so über den gestrigen Mittwoch verkauft worden. Seit der Ansammlung im Sommer konnte sich der Bitcoin-Kurs beinahe verdoppeln. Heute notiert er bei 42.300 US-Dollar.

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