Bitcoin- und Ethereum-„Vereinigung“: Reale Anwendungsfälle
- Können Bitcoin und Ethereum als ein Protokoll existieren? Das ist es jedenfalls, was das Botanix-Protokoll anstrebt.
- Diese EVM-Integration auf BTC wird als der nächste große Schritt seiner Entwicklung angesehen.
So bekannt Bitcoin (BTC) weltweit ist, vor allem wegen seiner unübertroffenen Sicherheit, so weist sein Protokoll einige Einschränkungen auf, die eine ergänzende Blockchain erforderlich gemacht haben. Selbst als Peer-to-Peer-Zahlungssystem oder als Wertaufbewahrungsmittel erbringt Bitcoin keine optimale Leistung in Bezug auf Zusammensetzbarkeit und Skalierbarkeit, da es immer noch auf dem Proof-of-Work (PoW)-Konsensalgorithmus basiert.
Andererseits ist Ethereum (ETH) eines der funktionellsten Blockchain-Netzwerke überhaupt. Seit „The Merge“, dem Übergang vom PoW- zum Proof-of-Stake (PoS)-Konsensmechanismus, hat sich die Skalierbarkeit des Ethereum-Protokolls deutlich verbessert.
Angesichts dieses Vorteils gegenüber dem Bitcoin-Netzwerk sieht das Cross-Chain-Infrastrukturunternehmen Botanix Labs einer Zeit entgegen, in der Ethereum Smart Contracts nahtlos mit der Sicherheit von Bitcoin koexistieren werden.
Today, Bitcoin serves many as a digital asset with unmatched security, but it has composability and scalability limitations.
We envision a future where Ethereum smart contracts coexist seamlessly with Bitcoin’s security, opening up new realms of possibility.
— Botanix Labs 🕷 (@BotanixLabs) September 25, 2023
Beide Protokolle werden auf ihre eigene Weise als unterschiedlich angesehen. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass ihre Koexistenz das Potenzial hat, der Krypto-Infrastruktur neue Möglichkeiten zu eröffnen. Das Botanix-Protokoll platziert ETH als eine führende Layer-2-Lösung für Bitcoin.
Willem Schroé, der Gründer von Botanix Labs, vertrat die Ansicht, dass sich BTC erst dann im Mainstream durchsetzen wird, wenn es eine Bridge zur Ethereum Virtual Machine EVM gibt. In diesem Zusammenhang erwähnte er, dass BTC nur dann einen signifikanten Wert aus realen Vermögenswerten gewinnen und seinen Nutzen verbessern kann, wenn es sich mit EVM-Outfits verbindet, die allgemein als erster Einstiegspunkt für reale Vermögenswerte auf der Chain gelten.
Das würde eine Verbindung mit Ethereum-basierten Stablecoins, DeFi und NFTs über die EVM beinhalten. Schroé betonte:
„Bitcoin ist das technologisch sicherste und wirklich dezentralisierte Protokoll; die EVM hingegen hat sich als Anwendungsschicht für das globale Finanzsystem bewährt.“
Bitcoin und Ethereum mischen: Botanix Labs will Spiderchain nutzen
Botanix Labs plant, diese Integration durch die Einführung von Spiderchain zu implementieren, seine PoS L2, die Bitcoin die Interaktion mit der EVM ermöglicht.
Hier können Vermögenswerte einfach im Bitcoin-Netzwerk gestaked werden und die eingesetzten Vermögenswerte werden durch einen dezentralen Multisig-Mechanismus gesichert. Es ist erwähnenswert, dass das Design keine Bitcoin-Fork vorsieht.
Das Spiderchain-Protokoll unterscheidet sich von anderen BTC/ETH-Integrationsvorschlägen, wie Drivechains oder Zero-Knowledge-Rollups, durch seine Fähigkeit, sich problemlos ohne weitere Schnittstellen in Bitcoin zu integrieren, und ohne dass Änderungen am Basisprotokoll erforderlich sind.
Vor der Einführung der Integrationslösung von Botanix Labs gab es bereits andere Lösungen. Sie haben jedoch ihre Nachteile, etwa ihre Anfälligkeit für Zensur und behördliche Kontrollen. Die behördlichen Probleme rühren vor allem daher, dass die meisten anderen Lösungen von BitGo, einem in den USA ansässigen Unternehmen für Treuhand- und Sicherheitsdienstleistungen für digitale Assets, betrieben wurden.
Es ist keine Neuigkeit mehr, dass die Regulierungsbehörden in den USA gegen die Aktivitäten von Krypto-Unternehmen vorgehen. Die SEC führt diesen kalten Krieg gegen Krypto-Unternehmen in den USA aktiv an. In diesem Jahr haben Binance, Coinbase und Kraken bereits Zwangsmaßnahmen der Aufsichtsbehörde erlebt, was andere Innovatoren dazu veranlasst hat, beim Eintritt in die US-Märkte vorsichtig zu sein – oder den Markt links liegen zu lassen.