Bitcoin: Vorzeichen für „Uptober?“ – Analysten optimistisch
Bitcoin hat sich bei Preisen um 63.000 US-Dollar stabilisiert. Viele Analysten sehen darin den Vorboten für einen „Uptober“, also eine BTC Rallye im kommenden Monat. Das sind ihre Argumente für Kursgewinne von Bitcoin.
Die Preiskurve von Bitcoin (BTC) hat einen durchwachsenen Sommer erlebt. Aber seit die US-Notenbank Fed vergangene Wochen den Leitzins überraschend deutlich um 0,50 Prozent absenkte, scheint sich die Stimmung an den Kryptomärkten deutlich aufzuhellen. Bitcoin notiert mit einem Wochenplus von knapp 10 Prozent um 63.000 US-Dollar und die Mehrheit der Analysten sehen dies als Basis für einen Aufwärtstrend. Wichtige Argumente fassen wir hier für Dich zusammen:
– Senkungen beim US-Leitzins führen normalerweise dazu, dass Investoren vermehrt auch mit Risiken behaftete Anlageklassen wie Bitcoin in ihren Portfolios stärken. Mindestens eine weitere Zinssenkung vonseiten der Fed wird noch für dieses Jahr erwartet.
– In diesem Umfeld punktet Bitcoin in seiner Funktion als „digitales Gold“ und Wertspeicher. Der Goldpreis hat zuletzt bereits neue Allzeithochs aufgestellt, hinkt aber in seiner Preisentwicklung mit Plus 27 Prozent seit Jahresanfang der von Bitcoin hinterher. BTC kommt seit Neujahr auf rund 45 Prozent Plus, notiert aber aktuell rund 15 Prozent unter seinem Allzeithoch von knapp 74.000 US-Dollar.
– Aufmerksam beobachtet werden die Bitcoin ETFs in den USA, die sich seit Januar als Trendsetter erweisen. Hier verzeichnen die Daten von Soso wieder mehr Tage mit Kapitalzufluss als solche, an denen Gelder aus den Bitcoin ETFs abgezogen werden.
– CoinShares bemerkt in diesem Zusammenhang, dass sich Geld und Aufmerksamkeit weltweit auf Bitcoin Finanzprodukte richten. Die Ethereum ETFs in den USA kämpfen weiterhin mit Kapitalabflüssen. Die Märkte konzentrieren sich also auf die Krypto-Leitwährung Bitcoin.
– Diese spielt auch im US-Wahlkampf eine prominente Rolle. Kandidat Donald Trump will Bitcoin zum Teil der US-Finanzpolitik machen. Gegenkandidatin Kamala Harris hat zuletzt zumindest angedeutet, die regulatorische Umgebung für Bitcoin und Co. nicht zu verschlechtern.
– Über den Sommer hat Bitcoin massive BTC Verkäufe von staatlicher Seite aus Deutschland ebenso verkraftet wie Entschädigungen aus dem Mt. Gox Hack. Insgesamt strömten dabei Bitcoin für rund 11 Milliarden US-Dollar auf den Markt – aber ein Preissturz blieb aus.
– Noch in diesem Jahr sollen die Entschädigungszahlungen der FTX Pleite beginnen, die in US-Dollar geplant sind und ein Volumen von rund 16 Milliarden US-Dollar haben werden. Rund die Hälfte davon dürfte wieder Richtung Bitcoin fließen, wird prognostiziert.
Fazit: Goldene Weihnachten mit Bitcoin?
10xResearch ist sich jetzt schon sicher, dass Bitcoin im 4. Quartal neue Rekordpreise erzielen wird. Wie andere Analysten führen sie dabei auch die Theorie vom „Uptober“ an. Diese besagt, dass Bitcoin wie auch andere Anlageklassen historisch belegt dazu neigt, ab Oktober nach einem Sommerloch wieder nachhaltige Zugewinne einzufahren. So nehmen viele Prognosen jetzt zwei Preismarken in den Fokus: Da ist zum einen die Marke von gut 67.000 US-Dollar, dem Allzeithoch aus dem Bitcoin Boom von 2021. Und zum Zweiten eben die knapp 74.000 US-Dollar pro BTC, die mit den Bitcoin ETFs im Rücken aus diesem März stammt. An diesen beiden potenziell schwierigen Marken bei einer Bitcoin Rallye Richtung Weihnachten werden sich die Prognosen messen lassen müssen, falls sich der momentane Optimismus generell betätigt.