Regelung

Britische Behörde verklagt erste Person wegen Betrieb von illegalen Krypto-ATMs

Olumide Osunkoya, ein 45-jähriger Londoner, hat Ärger mit dem Gesetz, weil er angeblich illegale Krypto-ATMs betrieben hat. Diese Automaten haben eine beachtliche Menge Geld verarbeitet—£2,6 Millionen ($3,4 Millionen) in Kryptowährung—an verschiedenen Standorten. Dieser Fall ist das erste Mal, dass jemand im Vereinigten Königreich wegen des Betriebs solcher illegalen Krypto-Automaten angeklagt wird.

Britische Behörde verklagt erste Person wegen illegalem Betrieb von Krypto-ATMs

Die Financial Conduct Authority (FCA), die britische Finanzaufsichtsbehörde, hat laut einer Pressemitteilung vom Dienstag eine Person angeklagt, die ein illegales Netzwerk von Krypto-ATMs betrieben haben soll. Olumide Osunkoya, ein 45-jähriger Londoner, wird beschuldigt, Krypto-ATMs ohne die notwendige Registrierung betrieben zu haben, die zwischen Dezember 2021 und September 2023 Transaktionen im Wert von £2,6 Millionen ($3,4 Millionen) abgewickelt haben. Osunkoya soll am 30. September vor dem Westminster Magistrates’ Court erscheinen.

Dieser Fall stellt das erste Mal dar, dass jemand im Vereinigten Königreich wegen des Betriebs von mehreren illegalen Krypto-ATMs angeklagt wird, so die FCA. Die Anklage folgt auf die kürzliche Verhaftung von Habibur Rahman, einem 37-jährigen Londoner, der als erster angeklagt wurde, einen einzelnen illegalen Krypto-ATM betrieben zu haben und angeblich $392,557 in Kryptowährung umwandelte.

Keines der derzeit 44 in Großbritannien registrierten Krypto-Unternehmen hat die Erlaubnis, Krypto-ATMs zu betreiben, was bedeutet, dass alle diese Automaten illegal sind. Die FCA hat aktiv gegen illegale Krypto-ATMs vorgegangen und im Mai Razzien in Exeter, Nottingham und Sheffield durchgeführt. Bis Ende 2023 wurden insgesamt 34 Inspektionen durchgeführt.

“Wir senden eine klare Botschaft: Wenn du einen illegalen Krypto-ATM betreibst, werden wir eingreifen,” sagte Therese Chambers, gemeinsame Geschäftsführerin der Abteilung für Durchsetzung und Marktaufsicht bei der FCA.

Auswirkungen des FCA-Vorgehens gegen illegale Krypto-ATMs

Die Anklage der FCA gegen Olumide Osunkoya wegen des Betriebs eines illegalen Netzwerks von Krypto-ATMs markiert einen wichtigen Schritt in der Durchsetzung der britischen Krypto-Regulierung. Diese Entwicklung zeigt das verstärkte Engagement der FCA, illegale und nicht konforme Krypto-Aktivitäten zu bekämpfen.

Durch das Vorgehen gegen solche Netzwerke will die FCA illegale finanzielle Transaktionen eindämmen und potenzielle Missbräuche durch unautorisierte Krypto-ATMs verhindern, die möglicherweise Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten erleichtern könnten.

Die Auswirkungen dieser Anklage dürften zweifach sein. Zum einen sendet sie eine deutliche Warnung an andere Betreiber illegaler Krypto-ATMs, die möglicherweise von ähnlichen Aktivitäten absehen, da das Risiko rechtlicher Konsequenzen gestiegen ist. Dies könnte zu einem Rückgang der Anzahl unregistrierter Krypto-Automaten in Großbritannien führen. Zum anderen unterstreicht es die Notwendigkeit der Einhaltung von Regulierungen im Krypto-Sektor und könnte legitime Unternehmen dazu veranlassen, ihre Praktiken zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Während die FCA ihre Maßnahmen verstärkt, könnten strengere Vorschriften und Durchsetzungsmaßnahmen folgen, was das Umfeld für Krypto-Operationen in Großbritannien weiter beeinflussen wird. Dies könnte letztlich zu einem sichereren und transparenteren Marktumfeld führen, aber auch Herausforderungen für neue Marktteilnehmer und bestehende Akteure mit sich bringen, die sich im regulatorischen Rahmen zurechtfinden müssen.

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