Analytik
Charles Hoskinson: Wird die Wall Street zur Gefahr für den Krypto-Space?
- “Legacy is Eating Crypto” (Der traditionelle Finanzsektor verleibt sich den Krypto-Sektor ein, frei übersetzt). So heißt das neueste Video von Cardano-Gründer Charles Hoskinson.
- In dem Livestream auf YouTube warnt Hoskinson vor Zentralisierungstendenzen im Kryptospace.
- Dabei hat er insbesondere zwei Aspekte im Blick: 1. Die Vormacht von Stablecoin-Emittenten wie Tether und Circle sowie 2. den Einfluss der Bitcoin-Spot-ETF-Sponsoren wie BlackRock und Fidelity.
- Der Cardano-Boss beschreibt in dem Video, dass Stablecoins bis zu 70 Prozent des On-Chain-Transaktionsvolumens im Kryptospace ausmachen. Damit spielen USDT und Co. im Hinblick auf das Volumen eine größere Rolle als Bitcoin und Ether.
- Was genau Hoskinson mit On-Chain-Transaktionsvolumen genau meint, bleibt aber vage.
- Denn laut Daten von Glassnode liegt das Transaktionsvolumen von Tether aktuell bei rund 5,5 Milliarden US-Dollar. Das von Bitcoin hingegen liegt bei 1,2 Millionen BTC, oder 61 Milliarden US-Dollar, also dem zehnfachen Wert.
- In einem anderen Punkt wird Hoskinson indes konkreter. In dem Video spricht er Risiken an, die von der zentralisierten Natur von Stablecoins ausgingen. Schließlich bestehe dadurch ein Regulierungsrisiko in bestimmten Jurisdiktionen.
- Er bringt im Zuge dessen algorithmische Stablecoins als Lösung ins Spiel. Allerdings haben diese wieder ganz andere Risiken, wie der Fall Terra LUNA gezeigt hat.
- Den Hype um die Bitcoin ETF sieht der ADA-Gründer ebenfalls kritisch. Er weist darauf hin, dass die Sponsoren beträchtliche Mengen an BTC halten. Das treibe zwar die Kurse. Könne aber auch zu einer Zentralisierung der Macht im Bitcoin-Space führen.
- Zum Zeitpunkt des Schreibens halten BlackRock, Fidelity, Grayscale und Co. 462.000 BTC. Das entspricht etwa 2,35 Prozent der gesamten Bitcoin-Umlaufmenge.
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