Markt

Coinbase ist wieder im Geschäft und liefert eine Erklärung für den Absturz

  • Coinbase sorgte gestern für Aufregung auf dem Markt, als seine Systeme inmitten der steigenden Bitcoin– (BTC) und Altcoin-Preise abstürzten.
  • Der CEO des Unternehmens, Brian Armstrong, machte eine “große Welle des Datenverkehrs” für den Vorfall verantwortlich.
  • Die Krypto-Börse hat vor ein paar Stunden alles wiederhergestellt.

Was gestern geschah

Coinbase wurde mit Beschwerden überschwemmt, weil Nutzer am Mittwochmorgen Pazifik-Standardzeit null Guthaben auf ihren Konten sahen und Probleme beim Handel hatten. Das Support-Team der Kryptowährungsbörse bestätigte das Problem sofort und versicherte den Nutzern, dass ihre Konten und Gelder sicher seien.

Außerdem versicherte das Unternehmen, dass es eine Untersuchung der Angelegenheit eingeleitet hat. Bereits eine Stunde vor dem Absturz wurde auf der Coinbase-Statusseite ein Update über Ethereum (ETH)-Nutzer veröffentlicht, die Probleme mit ihren Transaktionen hatten.

Coinbase-CEO Brian Armstrong wandte sich auch an X, um die Sorgen der Kunden zu zerstreuen. Dabei erklärte er, dass die “große Flut an Datenverkehr” das Netzwerk überschwemmte, was den Absturz verursachte.

Am Abend teilte Coinbase den Nutzern mit, dass die Systeme wieder funktionieren, aber einige Kunden möglicherweise immer noch ungenaue Kontostände haben. Später erklärte die Krypto-Börse, dass der Betrieb normal weiterläuft und die Anzeigeprobleme behoben sind.

Die Erklärung des Coinbase-CEOs für den Absturz

Nach der Wiederherstellung der Coinbase-Dienste gab Armstrong zu, dass der Datenverkehr die Kapazität des Netzwerks in einer Weise überstieg, die nicht erwartet worden war.

“Wir hatten einen ~10-fachen Anstieg des Datenverkehrs modelliert und einen Belastungstest durchgeführt”, erklärte der CEO. “Das hat diese Zahl übertroffen.”

Die nächste Zeile zog jedoch einige Kritik im Internet nach sich. Er fügte hinzu: “Es ist kostspielig, die Dienste überdimensioniert zu halten, aber wir müssen weiter an Lösungen zur automatischen Skalierung arbeiten und alle verbleibenden Engpässe beseitigen.”

Apps are now recovering.

We had modeled a ~10x surge in traffic and load tested it. This exceeded that number.

It’s expensive to keep services over-provisioned, but we’ll need to keep working on auto-scaling solutions, and killing any remaining bottlenecks. Thank you for… https://t.co/JXVppV57AF

— Brian Armstrong 🛡️ (@brian_armstrong) February 28, 2024

Ein Kommentator warf Armstrong vor, dass er als Anbieter von Krypto-Depots nicht vorausschauend genug war, um sich auf ein solches Szenario vorzubereiten, und dass er das Over-Provisioning vernachlässigte. Ein anderer wies darauf hin, dass Coinbase bereits hohe Gebühren von den Nutzern verlangt, so dass dies nicht in Frage kommen sollte.

Brian you are now a financial institution – pay the money and be over-provisioned. You have a responsibility to those whose money you custody. Why is this even a question?

— Mike (Niche Twins) 🏴‍☠️ (@NicheDown) February 28, 2024

Außerdem warfen mehrere Nutzer dem Unternehmen vor, dass es ihnen einen guten Handelstag ruiniert habe. Einige stellten natürlich die übliche Verschwörungstheorie auf, dass Coinbase absichtlich versucht haben könnte, den Markt zu sabotieren, um aus dem anschließenden Chaos Profit zu schlagen.

Or you were running out of bitcoin, decided to sell everyones portfolios on the market nuking the price, and then buying it all back again so you have more bitcoin to sell? 😂

— StayCool (@NFTWizart) February 28, 2024

Der Coinbase-Absturz fiel mit dem Tag zusammen, an dem Bitcoin ein Drei-Jahres-Hoch in der Nähe von 64.000 $ erreichte und Ether ebenfalls sein Zwei-Jahres-Hoch um 3.500 $ erreichte, was den Unmut der Nutzer und den FUD auf dem Markt noch verstärkte.

Quelle

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