Regelung

Den Krypto-Börsen in Hongkong droht eine Schließungsfrist

Die Securities and Futures Commission (SFC) von Hongkong hat Kryptowährungsbörsen gewarnt, die in der Region ohne ordnungsgemäße Lizenz betrieben werden. Ab dem 29. Februar müssen Börsen, die es versäumt haben, Lizenzen zu beantragen, ein Liquidationsverfahren einleiten. Die letzte Frist endet am 31. Mai 2024.

Regulierungsmaßnahmen und Compliance-Maßnahmen

Die Richtlinie der SFC signalisiert eine Verschärfung der regulatorischen Aufsicht innerhalb der Kryptowährungsbranche in Hongkong. Mit der Einstellung von Lizenzanträgen ab dem 29. Februar liegt nun die Verantwortung bei nicht konformen Handelsplattformen, die erforderlichen Lizenzen zu erhalten oder den Betrieb innerhalb des vorgeschriebenen Zeitrahmens einzustellen.

Angesichts dieser Entwicklungen rät die SFC Anlegern, die Handelsplattformen für virtuelle Vermögenswerte nutzen, frühzeitig Vorbereitungen zu treffen. Benutzern wird empfohlen, ihre Bestände an lizenzierte Betreiber oder solche, die gerade Lizenzen erhalten, zu übertragen, um die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen sicherzustellen.

Lizenzierte Betreiber und Anwendungsstatus

In Hongkong gibt es derzeit zwei offiziell lizenzierte Krypto-Handelsbetreiber: OSL Digital Securities und HashKey Exchange. Darüber hinaus hat die SFC Bewerbungen von 22 Handelsplattformen erhalten, was ein erhebliches Interesse an der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften innerhalb der Branche widerspiegelt.

Unter den Bewerbern zogen mehrere Börsen ihre Bewerbungen entweder zurück oder ließen sie zurücksenden, darunter prominente Namen wie Huobi HK, Meex, BitHarbour und Ammbr. Die bevorstehende Schließungsfrist unterstreicht den regulatorischen Druck, dem nicht konforme Börsen ausgesetzt sind, und es wird erwartet, dass während der Abwicklungsphase strenge Maßnahmen durchgesetzt werden.

Betriebsbeschränkungen und Marketingbeschränkungen

Während der Abwicklungsphase werden nicht konforme Börsen mit betrieblichen Einschränkungen konfrontiert und müssen alle Marketingaktivitäten in Hongkong einstellen. Ziel der SFC ist es, die damit verbundenen Risiken zu mindern, indem sie öffentlich eine Liste der Börsen führt, die geschlossen werden müssen, und so Transparenz für Investoren und Interessengruppen gewährleisten.

Nach der Lizenzierung durch die SFC erhalten Krypto-Börsen die Möglichkeit, Privatanleger einzubinden und Handelsaktivitäten für beliebte Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) zu erleichtern. Darüber hinaus prüft die SFC aktiv verschiedene Altcoins und Stablecoins auf ihre Handelsgenehmigung und erweitert so den Umfang zulässiger Vermögenswerte an regulierten Börsen.

BitForex-Benutzer stehen vor betrieblichen Herausforderungen

In einer separaten Entwicklung wurde die in Hongkong ansässige Krypto-Börse BitForex nach Berichten über Betriebsstörungen unter die Lupe genommen. Benutzer haben Schwierigkeiten beim Zugriff auf ihre Konten gemeldet, wobei die Auszahlungsfunktionen für mindestens drei Tage gesperrt waren. Die offiziellen Kommunikationskanäle der Börse blieben inaktiv, was die Besorgnis bei der Nutzerbasis verschärfte.

Das X-Konto von BitForex wurde seit Mai 2023 nicht mehr aktualisiert, was Fragen zum Betriebsstatus der Börse aufwirft. Benutzer sind auf Probleme gestoßen, die von Anmeldefehlern bis hin zu Diskrepanzen bei der Asset-Anzeige auf der Plattform reichen. Eine interne Untersuchung von Cointelegraph bestätigte das Vorhandensein dieser betrieblichen Herausforderungen und deutete auf umfassendere Bedenken hinsichtlich der Funktionalität der Börse hin.

Quelle

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