Der IWF-Direktor unterscheidet zwischen Krypto-Assets und Währung
Im Anschluss an die jüngste Zulassung von Bitcoin Spot-Exchange-Traded-Fonds (ETFs) in den Vereinigten Staaten hat die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds ( IWF ), Kristalina Georgieva, ihre Sicht auf den Kryptowährungsmarkt geäußert.
Während die ETF-Genehmigung in der Kryptobranche für große Aufregung gesorgt hat, hat Georgieva kritische Ansichten über die Natur von Kryptowährungen und ihre möglichen Auswirkungen auf traditionelle Währungen geäußert.
Kryptowährungen als Vermögenswerte, nicht als Währung
In einem aktuellen Interview betonte Kristalina Georgieva den Unterschied zwischen Kryptowährungen und traditionellen Währungsformen. Laut Georgieva sollten Kryptowährungen als Anlageklasse und nicht als Währungsform kategorisiert werden.
Sie wies darauf hin, dass die Sicherheit und das Risiko, die mit Kryptowährungen verbunden sind, davon abhängen, ob andere Vermögenswerte diese digitalen Vermögenswerte stützen. Georgieva verglich Kryptowährungen eher mit Geldverwaltungsfonds als mit echten Währungen und erklärte:
„Es ist eher wie ein Geldverwaltungsfonds.“
Krypto-Zulassung trotz IWF-Warnungen
Interessanterweise kamen Georgievas Kommentare nur wenige Stunden bevor die US-Börsenaufsicht SEC die Einführung neuer Spot Bitcoin -gestützter ETFs genehmigte.
Dieses regulatorische grüne Licht ermöglicht es Finanzinstituten wie Cathie Wood’s Ark und BlackRock, diese ETFs einzuführen, was durchschnittlichen Anlegern die Möglichkeit bietet, sich in Bitcoin zu engagieren, ohne die Kryptowährung selbst direkt zu besitzen. Insgesamt 11 Spot Bitcoin ETFs erhielten die Genehmigung, was einen bedeutenden Meilenstein für die Kryptoindustrie darstellt und eine wachsende institutionelle Akzeptanz signalisiert.
Während die Zulassung von Bitcoin ETFs als Meilenstein für die Kryptoindustrie gefeiert wurde, bleibt Kristalina Georgieva vorsichtig, was das Potenzial von Kryptowährungen angeht, traditionelle Währungen wie den US-Dollar herauszufordern.
Georgieva betonte die Dominanz des Dollars, die durch die Größe der US-Wirtschaft und die Tiefe ihrer Kapitalmärkte gestützt werde. Sie glaubt, dass jedes Szenario, in dem Kryptowährungen mit der Größe des Dollars konkurrieren könnten, noch weit in der Zukunft liegt und kein unmittelbares Problem darstellt.
Der Optimismus und die Ratschläge von Branchenexperten für Investoren
Trotz Georgievas Vorbehalten äußerten sich Branchenexperten und Analysten optimistisch hinsichtlich der Genehmigung Bitcoin ETFs. Gautam Chhugani von Bernstein riet Anlegern, kleinere Ausverkäufe als Chancen zu betrachten, und betonte das asymmetrische Aufwärtspotenzial von Bitcoin . Chhugani ermutigte die Anleger, „den Rückgang zu kaufen“ und sich auf den neuen Bitcoin Einführungszyklus zu konzentrieren.
Alesia Haas, Chief Financial Officer bei Coinbase, sieht in der ETF-Zulassung einen Katalysator, der Billionen von Dollar trac wird, die zuvor keinen Zugang zu Krypto-Assets hatten. Es wird erwartet, dass dieser Zufluss institutioneller Mittel das Wachstum und die Stabilität des Kryptomarktes erheblich beeinflussen wird.
Seit der Zulassung der ETFs verzeichnete Bitcoin einen trac und wird derzeit auf dem Niveau von 42.700 US-Dollar gehandelt. Dies entspricht einem Rückgang von 6 % in den letzten sieben Tagen. Die langfristigen Auswirkungen der ETFs auf Bitcoin -Preis und die breitere Kryptoindustrie müssen noch ermittelt werden.
Marktbeobachter werden die Entwicklungen in den kommenden Wochen und Monaten genau beobachten, um die Auswirkungen der ETFs auf die Akzeptanz und den Wert von Kryptowährungen zu bewerten.