Der Leiter der Rechtsabteilung von Coinbase stellt den Bericht des US GAO über die Umgehung von Krypto-Sanktionen in Frage
Paul Grewal, der Chief Legal Officer von Coinbase, hat öffentlich seine Bedenken hinsichtlich eines aktuellen Berichts des United States Government Accountability Office (US GAO) geäußert. In diesem Bericht, der am 13. Dezember 2023 veröffentlicht wurde und dem am 16. Januar 2024 eine Antwort des Bundes folgte, wird der Einsatz digitaler Währungen zur Umgehung von Sanktionen erörtert.
Und doch findet sich selbst in diesem Schreiben, das tief in den Links hinter dem Clickbait vergraben ist, das Eingeständnis, dass digitale Vermögenswerte eine eher schlechte Möglichkeit sind, Sanktionen zu umgehen. pic.twitter.com/8FJj3bVzBW
— paulgrewal.eth (@iampaulgrewal) 22. Januar 2024
Analyse der Ergebnisse des US GAO-Berichts
Der Bericht des US GAO hob die Risiken hervor, die von digitalen Vermögenswerten wie Bitcoin bei der Durchsetzung von US-Sanktionen ausgehen. Es unterstrich die Fähigkeit dieser Vermögenswerte, schnelle grenzüberschreitende Werttransfers zu ermöglichen. Der Bericht erkennt jedoch auch den dezentralen Charakter und die öffentliche Führung von Kryptowährungen an. Dieser Aspekt könnte US-Behörden und Analysefirmen dabei helfen, Transaktionen zu trac und illegale Aktivitäten zu dent . Der Bericht wies außerdem auf Einschränkungen bei der Verwendung digitaler Vermögenswerte als Zahlungsmittel hin und schlug vor, dass die Umsetzung globaler Standards die Einhaltung der Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) verbessern könnte.
Kritik und Reaktionen auf den Bericht
Grewals Kritik am Bericht des US GAO konzentriert sich auf das, was er als Mangel an vergleichender Analyse und eine ungerechtfertigte Fokussierung auf die Kryptowährungsbranche empfindet. Er betonte, dass die Branche entgegen den Schlussfolgerungen des Berichts erheblich in die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften investiert. Darüber hinaus enthält der Bericht selbst Eingeständnisse, dass Kryptowährungen kein ideales Instrument zur Umgehung von Sanktionen seien.
Dennoch zitierte Senatorin Elizabeth Warren den Bericht um strengere AML-Vorschriften für Kryptounternehmen zu fördern, ähnlich denen für andere Finanzinstitute. Die Verwendung des Berichts durch Warren stieß auf Kritik und betonte die Erwähnung, dass nur ein einziger Fall von Kryptowährung zur Vermeidung von Sanktionen verwendet wurde.
Globale Regulierungslandschaft und Zukunftsaussichten
Die Reaktion auf den Bericht des US-amerikanischen GAO geht über die USA hinaus, da große globale Regulierungsbehörden Rahmenwerke implementieren, um Kryptowährungsoperationen an AML-Richtlinien anzupassen. Europa hat die Markets in Crypto-Assets Regulation erlassen und asiatische Länder wie Hongkong, Japan und Singapur haben strenge Vorschriften für Krypto-Dienstleister eingeführt. Diese Entwicklungen deuten auf einen wachsenden Trend zur Integration von Kryptowährungen in bestehende Finanzregulierungsrahmen hin.
Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass der Anteil der Kryptowährungen, die für illegale Aktivitäten verwendet werden, im Vergleich zu herkömmlichen Fiat-Währungen deutlich geringer ist. Die inhärente Transparenz und trac der Blockchain- Technologie behindert häufig die Bewegung gestohlener oder gehackter Kryptogelder. Trotz dieser Tatsachen müssen die Vereinigten Staaten ihre Krypto-Vorschriften noch finalisieren, obwohl es spezifische Richtlinien für Krypto-Dienstleister gibt.