Die Regierung von Hongkong schlägt Lizenzrahmen für den Handel mit Stablecoins und Kryptowährungen vor
In einem Schritt zur Regulierung des aufkeimenden Kryptowährungsmarktes treibt die Regierung Hongkongs die Umsetzung von Lizenzrahmen für Stablecoin-Emittenten und außerbörsliche (OTC) Krypto-Handelsdienste voran.
Die Initiative unter der Leitung von Christopher Hui, Minister für Finanzdienstleistungen und Finanzministerium, unterstreicht das Engagement der Regierung für die Förderung einer strukturierten und sicheren Umgebung für Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten.
Lizenzrechnungen für Stablecoins und OTC-Kryptohandel laufen
Nach jüngsten Konsultationen, die von Financial Services und dem Treasury Bureau (FSTB) eingeleitet wurden, ist die Regierung bereit, Lizenzgesetze für Stablecoin-Emittenten und OTC-Krypto-Handelsplattformen einzuführen.
Das FSTB startete eine öffentliche Konsultation zu Gesetzesvorschlägen für die Lizenzierung von OTC-Krypto-Handelsdiensten. Der Prozess soll am 12. April abgeschlossen werden. Gleichzeitig konzentriert sich eine separate Konsultation, die gemeinsam vom FSTB und der Hong Kong Monetary Authority (HKMA) durchgeführt wird, auf die Regulierung Stablecoin-Emittenten.
Der Vorschlag verpflichtet alle Emittenten von Fiat-bezogenen Stablecoins, eine Lizenz von der HKMA zu erhalten, was die Aufsicht und Rechenschaftspflicht innerhalb des Sektors verbessert.
Trotz der Fortschritte bei der Regulierungsklarheit hat Hongkong in den letzten Jahren einen Anstieg kryptobezogener krimineller Aktivitäten erlebt, wie Minister Hui betonte. Nach offiziellen Angaben meldete die Stadt im Jahr 2023 3.415 Kriminalfälle im Zusammenhang mit Kryptowährungen, was einem deutlichen Anstieg von 2.336 Fällen im Jahr 2022 auf 1.397 Fälle im Jahr 2021 entspricht.
Auch die finanzielle Beteiligung an diesen illegalen Aktivitäten eskalierte und erreichte im Jahr 2023 fast 4,4 Milliarden HK$ (562,6 Millionen US-Dollar), gegenüber 1,7 Milliarden HK$ im Jahr 2022 und 824 Millionen HK$ im Jahr 2021.
Strenge Maßnahmen gegen schlechte Akteure
Angesichts der Bemühungen, Hongkong als Krypto- Hub zu positionieren, bleiben die Regulierungsbehörden wachsam bei der Eindämmung von Fehlverhalten in der Branche. Insbesondere ergriff die Regierung im vergangenen Jahr entschiedene Maßnahmen gegen die Krypto-Börse JPEX, was bis zum 20. Februar zur Verhaftung von 70 Personen führte, die mit der Plattform in Verbindung standen.
Trotz des Vorgehens wurden keine Strafverfolgungen eingeleitet, was die unerschütterliche Haltung der Regierung gegenüber Unternehmen unterstreicht, die als schädlich für die Integrität des Marktes gelten.