Ethereum: Pectra Upgrade im 1. Quartal – das ändert sich bei ETH

Bei Ethereum (ETH) sollen in 2025 zwei Upgrades eingespielt werden. Pectra Teil Eins ist für das 1. Quartal angesetzt und bringt unter anderem ein Feature, welches erlaubt, das Ethereum Netzwerk ohne ETH zu nutzen.

Ethereum (ETH) hat ein insgesamt erfolgreiches Kryptojahr 2024 erlebt, nun richtet sich der Blick nach vorne. Dabei stehen zunächst technologische Verbesserungen im Fokus, schon im 1. Quartal soll der erste Teil des Ethereum Pectra Upgrades ausgerollt werden. Mit Pectra will ETH auch seine Nutzerfreundlichkeit verbessern und diese Aspekte könnten sich als kursrelevant erweisen. Dir als Anleger liefern wir einen Überblick:

– Die Ethereum Entwickler haben schon im Herbst 2024 beschlossen, das Pectra Upgrade in zwei Teile zu splitten. Pectra Zwei wird für spät in 2025 angepeilt, bei Pectra Eins gehen die Vorbereitungen jetzt in die Endphase.

– Experten erwarten insbesondere von einem Feature namens „Account Abstraction“ spürbare Fortschritte. Denn damit bringt Pectra Eins die Möglichkeit in das Ethereum Ökosystem, Transaktionsgebühren in anderen Kryptowährungen als ETH zu bezahlen. Das ist für die Layer-2 Lösungen wie Arbitrum (ARB), Optimism (OP) oder Base spannend, die bisher von Nutzern voraussetzen müssen, Ethereum für Gebühren vorzuhalten und einzusetzen – auch wenn Aktivitäten ETH gar nicht berühren.

– „Account Abstraction“ wird durch Pectra bei Ethereum zudem erlauben, dass dritte Parteien Transaktionsgebühren übernehmen. Solches Sponsoring könnte sich im Ethereum Ökosystem etwa dabei auszahlen, um Nutzer zum Ausprobieren neuer Dienste zu ermutigen.

– Pectra Eins soll Ethereum Apps auch die Option liefern, bankähnliche Services zu integrieren. Als Beispiel wird genannt, wiederkehrende Zahlungen etwas für Abonnements einzurichten.

– In Sachen Sicherheit soll „Account Abstraction“ für ETH Wallets neue Wege eröffnen, um beim Verlust von Private Keys doch noch Zugriff zu erlangen.

– Auch beim Ethereum Staking wird sich durch das Pectra Upgrade Teil Eins etwas Grundsätzliches ändern. Bislang war Staking bei Ethereum so eingerichtet, dass Blöcke von genau 32 ETH hinterlegt werden. Nach dem Upgrade soll es erlaubt sein, von 32 bis 2048 ETH in einem Block für Ethereum Staking zusammenzufassen. Gerade für die großen Staking Services wie Lido oder Coinbase bringt das den Vorteil, weniger Nodes unterhalten zu müssen und so im Endeffekt auch das ETH Netzwerk zu entlasten.

Fazit: Stillstand bei Ethereum ein Fremdwort – Augen auf Upgrade Pectra

Ethereum hat sich an einen Rhythmus von einem großen Upgrade pro Jahr gewöhnt, in 2024 stand Dencun auf dem Programm. Dencun integrierte Layer-2 Lösungen wie Arbitrum nativ in das Ethereum Ökosystem und sorgte so für Gebührensenkungen um 75 Prozent und mehr. Das Pectra Upgrade rundet diese Entwicklung mit Gebühren-Sponsoring und der Option Fremdwährungen wie Stablecoins ab. Pectra Teil Zwei soll spät in 2025 insbesondere die Ethereum Virtual Machine (EVM) auffrischen, das Standardmodul für Dezentralisierte Finanzen (DeFi) ist in die Jahre gekommen.

Ein genaues Datum für das Freischalten von Pectra Eins bei Ethereum steht noch aus, dürfte aber bald bekannt gegeben werden. Dann zeigt sich auch, ob davon Effekte auf die ETH Preiskurve ausgehen. Denn Bitcoin stellte in 2024 neue Allzeithochs auf und knackte dabei auch die magische Marke von 100.000 US-Dollar. Ethereum hingegen gelang es bislang nicht, sein Allzeithoch von knapp 4.900 US-Dollar aus dem Jahr 2021 zu überschreiben. Das Pectra Upgrade soll neue Nutzer und Anwendungsfälle in das Ethereum Ökosystem locken und damit potenziell auch den ETH Preis stärken – doch der Praxisbeweis muss noch geliefert werden.

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