Europäische Regulierungsbehörde bittet um Feedback zu Krypto-Vorschriften
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat um öffentliche Beiträge gebeten, um bei der Bewertung der Kriterien für die Kategorisierung von Kryptowährungsanlagen als Finanzinstrumente oder sonstiges zu helfen. Dies folgt unterdessen der Entwicklung der Vorschriften im August letzten Jahres, als das Europäische Parlament die Europe Markets in Crypto Assets (MiCA) verabschiedete.
Europa-Kryptoregulierungen: Eine laufende Diskussion
In der Stellungnahme wird erklärt, dass die MiFID keine „einheitliche“ Definition für alle Arten von Finanztiteln enthalte. Es heißt, dass das Fehlen einer gemeinsamen Definition es schwieriger macht, tatsächlich einen standardisierten Test für ein Finanzinstrument zu definieren und anzuwenden.
„Nationale zuständige Behörden und Marktteilnehmer sollten berücksichtigen, ob es sich bei dem Krypto-Asset um eine digitale Darstellung von Werten oder Rechten handelt, die mithilfe von DLT übertragen und gespeichert werden kann, einschließlich der Frage, ob dieser Wert oder diese Rechte ein Recht gegenüber dem Emittenten darstellen.“, im Einklang mit der Definition von „Krypto-Asset“ im Sinne von MiCA.“
Die Regulierungskonsultation findet inmitten der wachsenden Kryptoindustrie in Europa statt. Laut Statista könnte der europäische Kryptomarkt bis 2028 einen Jahresumsatz von 18,5 Milliarden US-Dollar erreichen.
Unterdessen deuten aktuelle Umfragedaten der Krypto-Börse Binance darauf hin, dass etwa 73 % der europäischen Bürger optimistisch in die Zukunft von Krypto blicken. Darüber hinaus nutzen fast 55 % dieser Umfrageteilnehmer Krypto für alltägliche Einkäufe.
Europa strebt aktiv nach Klarheit bei der Kryptoregulierung
Es wird jedoch der Ausschluss nicht übertragbarer digitaler Vermögenswerte wie E-Mail- und Social-Media-Konten von den Vorschriften des MiCA hervorgehoben.
„Nationale zuständige Behörden und Marktteilnehmer sollten sicherstellen, dass digitale Vermögenswerte, die nicht auf andere Inhaber übertragbar sind und nur vom Emittenten oder vom Anbieter akzeptiert werden, nicht unter die Definition von Krypto-Assets fallen und vom Anwendungsbereich ausgenommen werden sollten.“ von MiCA.“
Seit einiger Zeit arbeitet Europa aktiv daran, regulatorische Klarheit zu schaffen. Am 18. Januar berichtete Krypto news, dass die Europäische Union ihre Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche geändert hat. Es hat die Pflicht der Verpflichteten zur Meldung von Kryptotransaktionen über 1.000 Euro erweitert. Unterdessen hatte das Vereinigte Königreich bereits vor dem Austritt aus der EU Schritte zur Regulierung von Kryptowährungen unternommen. Im Jahr 2019 veröffentlichte die Financial Conduct Authority (FCA) wichtige Leitlinien. Darin wurde klargestellt, dass Kryptowährungen je nach ihren Eigenschaften als „Sicherheitstoken“, „E-Geld-Token“ oder „unregulierte Token“ klassifiziert werden können. Die anhaltende Krypto-Debatte hat die großen Akteure jedoch nicht davon abgehalten, Krypto-Dienste in der Region anzubieten. Im Dezember 2023 führte Robinhood Krypto-Handelsdienste in der Europäischen Union ein. Die Handelsplattformen bieten europäischen Bürgern 26 Kryptowährungen, darunter Solana, Polygon und Cardano.