Finanzen

Federal Reserve belässt Leitzins bei 5,50 Prozent

  • Die Fed setzt eine Leitzinserhöhung wie schon bei der Zentralbanksitzung im März erneut aus. US-Notenbankchef Powell belässt den Leitzins unverändert bei 5,50 Prozent.
  • Ihre Entscheidung gaben die US-amerikanischen Währungshüter soeben in einer Presseerklärung bekannt. Sie handeln entsprechend der Erwartung der Marktteilnehmer, welche im Vorfeld zu 99 Prozent von keinem weiteren Zinsschritt ausgingen.
  • Die US-Zentralbank will die wirtschaftliche Situation in den USA offenbar vorerst weiter beobachten, bevor eine bedeutende Veränderung der Geldpolitik stattfindet.
  • Ein Grund dafür dürfte die zuletzt wieder angestiegene US-Inflationsrate von 3,5 Prozent im März im Vergleich zum Vorjahresmonat sein. Mit einer Zinssenkung wartet die Federal Reserve deshalb weiter.
  • Damit hält die US-Notenbank den Leitzins kontinuierlich höher als ihr europäisches Pendant in Frankfurt am Main. Der EZB-Leitzins liegt derzeit bei 4,5 Prozent. Volkswirte rechnen inzwischen mit einer ersten Zinssenkung für den Euro-Raum im Juni.
  • Dennoch wächst der Druck auf die Fed, nicht zuletzt wegen der hohen US-Staatsverschuldung. Derzeit muss die US-Regierung aufgrund des hohen Leitzinses bereits über eine Billion US-Dollar für die bloße Zinstilgung zahlen.
  • Fed-Chef Jerome Powell hatte allerdings bereits in der Pressekonferenz am 31. Januar angedeutet, den Leitzins erst dann senken zu wollen, wenn die US-Inflation nachhaltig unter Kontrolle sei.
  • Um 20:30 Uhr (MEZ) stellt sich der oberste US-Währungshüter traditionell den Fragen der Journalisten. Die Pressekonferenz wird live auf dem YouTube-Channel der Federal Reserve übertragen.
  • Warum sowohl die Fed als auch die EZB mit ihrer Zinspolitik einen gefährlichen Jo-Jo-Effekt riskieren könnten, erfahrt ihr in diesem BTC-ECHO Artikel.

Quelle

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