FTX-Gründer gibt zu, dass Alameda Research es versäumt hat, sich abzusichern, und 30 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten verloren
Hintergrund
Jüngsten Gerichtsprotokollen zufolge gab Sam Bankman-Fried, der in Ungnade gefallene Gründer der Krypto-Börse FTX, bekannt, dass Alameda Research, der Handelszweig des Unternehmens, keine Absicherungsstrategien eingesetzt habe, als seine Vermögenswerte einen unglaublichen Wertverlust von 30 Milliarden US-Dollar erlebten. Die von Inner City Press auf der Social-Media-Plattform X veröffentlichten Transkripte geben Aufschluss über Bankman-Frieds Aussage während des Kreuzverhörs durch den Verteidiger Mark Cohen.
Eine verpasste Chance
Bankman-Fried gab zu, dass Alameda es im Juni 2022 versäumt hatte, seine Vermögenswerte abzusichern, als der Gesamtwert des Unternehmens von 40 Milliarden US-Dollar auf lediglich 10 Milliarden US-Dollar sank. Er gab weiter bekannt, dass er damals eine Absicherung in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar vorgeschlagen hatte, die ehemalige CEO von Alameda, Caroline Ellison, und der ehemalige Produktleiter von FTX, Ramnik Arora, jedoch nicht darauf reagierten. Dadurch wurde die Chance zur Schadensbegrenzung verpasst.
Beunruhigende Offenbarungen
In einer faszinierenden Wendung erzählte Bankman-Fried von einer Begegnung mit Ellison, der Anzeichen von Nervosität zeigte und Bedenken hinsichtlich der Finanzlage von Alameda äußerte und sogar andeutete, dass das Unternehmen bereits bankrott sei. Diese Enthüllung deutet auf einen Zustand der Unordnung und fragwürdigen Entscheidungsfindung innerhalb von Alameda Research während dieser turbulenten Zeit hin.
FTX und Alamedas Missetaten
Bankman-Fried und andere FTX-Führungskräfte haben angeblich Gelder von FTX-Kunden, die glaubten, ihre Vermögenswerte seien sicher, an Alameda Research umgeleitet. Die umgeleiteten Gelder wurden anschließend verwendet, um unglückselige Krypto-Wetten abzuschließen. Diese rechtswidrige Handlung, die unter dem Deckmantel der Sicherung von Kundengeldern durchgeführt wurde, warf einen dunklen Schatten auf den Ruf von FTX und Alameda Research.
Ein verzweifeltes Zeugnis
Als Reaktion auf die vernichtenden Zeugenaussagen ehemaliger Kollegen beschloss Bankman-Fried, vor Gericht Stellung zu beziehen. Ellison, der nicht nur sein Ex-Kollege, sondern auch sein ehemaliger Liebespartner ist, beschuldigte Bankman-Fried, zwischen 2020 und 2022 betrügerische Aktivitäten inszeniert und etwa 14 Milliarden US-Dollar an FTX-Kundengeldern missbräuchlich verwaltet zu haben Akt der Verzweiflung inmitten zunehmender Beweise gegen ihn.
Investoren müssen die gebotene Sorgfalt walten lassen, bevor sie risikoreiche Investitionen in Bitcoin, Kryptowährungen oder digitale Vermögenswerte tätigen. Die Volatilität dieser Anlagen erfordert eine sorgfältige Abwägung und ein umfassendes Verständnis der damit verbundenen Risiken.