Bitcoin

Galaxy-CEO Novogratz: Bis zur US-Wahl steigt Bitcoin nicht über 75.000 US-Dollar

Krypto-Schwergewicht Galaxy Digital hat starke Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Vor allem durch neue Rekordergebnisse im Mining-Bereich und bei den Verwaltungsgebühren kletterte der Nettogewinn um 40 Prozent nach oben auf nun 422 Millionen US-Dollar. Außerdem stieg das verwaltete Vermögen um beachtliche 50 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf jetzt 7,8 Milliarden US-Dollar. Als einer der wichtigsten institutionellen Player im Krypto-Sektor startete Galaxy mit Invesco im Januar einen der Bitcoin Spot ETFs in den USA. Erst im letzten Monat erweiterte der Krypto-Asset-Manager dann sein Angebot mit Bitcoin und Ether ETCs in Europa im Zuge einer Partnerschaft mit der DWS.

Während des jüngsten Earning Calls gab CEO Mike Novogratz zudem eine spannende Prognose ab: Bitcoin befinde sich in einer Konsolidierungsphase, die bis zur US-Präsidentschaftswahl im November anhalten könnte. Für den BTC-Preis bedeute das einen Korridor von 55.000 US-Dollar bis 75.000 US-Dollar. “Das ist der Stand der Dinge […] bis entweder die Fed mit Zinssenkungen beginnt, weil sich die Wirtschaft abkühlt, oder wir die Wahlen hinter uns haben”, erklärte er. Überhaupt werde Krypto so lange politisiert bleiben, bis sich eine vorherrschende Anti-Haltung ändere, bemerkte der Galaxy-CEO.

Muss Krypto dauerhaft spalten?

Laut Novogratz könnte die US-Wahl 2024 endlich Klarheit in die Krypto-Regulierungslandschaft bringen, nachdem der Sektor zuletzt zum Gegenstand einer politischen Auseinandersetzung zwischen Demokraten und Republikanern wurde. Das würde das Leben für Galaxy und andere Krypto-Unternehmen deutlich erleichtern. “Damit unsere Branche florieren kann, brauchen wir eine überparteiliche Unterstützung”, erklärte der Galaxy-CEO. Zuletzt sprach sich US-Präsident Biden gegen eine Resolution aus, die Banken eine direkte Krypto-Verwahrung ermöglichen wollte. Der republikanische Herausforderer Trump signalisierte hingegen seine Pro-Krypto Tendenz.

Für die Krypto-Community sieht es so aus, als ob die Demokraten “Nein” zu Krypto sagen würden. […] Das ist unfair; es gibt eine Menge Demokraten, die für Krypto sind … aber die Macht haben derzeit Elizabeth Warren im Bankenausschuss des Senats, Gensler und wenige andere.

Galaxy-CEO Mike Novogratz, Earnings Call Q1 2024

Bitcoin und Krypto zum Spielball von parteipolitischen Interessen werden lassen? Für Novogratz eine gefährliche Tendenz. Aber der Galaxy-CEO zeigt sich optimistisch, denn eine zukünftige Abstimmung im Senat könnte der „erste Lackmustest“ dafür sein, ob einige Demokraten inzwischen positiver eingestellt sind. Gerade in einem Wahljahr sei die produktive Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien schwierig, aber dafür umso wichtiger für die Krypto-Industrie. Fest steht: Wenn die Abwanderung erfolgreicher US-Unternehmen gestoppt werden soll, braucht es regulatorische Klarheit. Der Feldzug von SEC-Chef Gary Gensler schadet dem Krypto-Standort USA nachhaltig.

Quelle

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