Finanzen

Genesis gibt Vermögenswerte nach New Yorker Einigung über Krypto-Earn zurück

Genesis Global , ein insolventer Kryptowährungskreditgeber, hat sich mit der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James bezüglich seines eingestellten Earn-Programms geeinigt. Mit der am Donnerstag bekannt gegebenen Vereinbarung wird eine Klage von James beigelegt, in der Genesis und seine Partner, darunter Gemini Trust und die Muttergesellschaft Digital Currency Group (DCG), beschuldigt wurden, den Anlegern durch das Earn-Programm erhebliche finanzielle Verluste zuzufügen. Dieses Programm, das Kunden Zinsen von bis zu 8 % für Kryptokredite versprach, wurde während des Abschwungs auf dem Kryptowährungsmarkt im November 2022 gestoppt, was zu Anlegerverlusten von über 1 Milliarde US-Dollar aufgrund ausgesetzter Abhebungen führte.

Details zur Genesis-Vereinbarung und zukünftige Auswirkungen

Gemäß den Vergleichsbedingungen ist Genesis verpflichtet, Vermögenswerte an ehemalige Earn-Kunden und andere Gläubiger zurückzugeben. Darüber hinaus sieht die Vereinbarung ein dauerhaftes Verbot der Geschäftstätigkeit von Genesis im Bundesstaat New York vor. Der Abschluss des Vergleichs hängt jedoch von der Zustimmung eines Insolvenzrichters ab. Genesis möchte diese Genehmigung von Richter Sean Lane am 14. Februar erhalten, zusammen mit der Genehmigung für seinen Liquidationsplan. Diese Entwicklung stellt einen wichtigen Schritt bei der Bewältigung der Folgen der Aussetzung des Earn-Programms dar und bietet betroffenen Anlegern die Möglichkeit, ihr Vermögen zurückzugewinnen.

Der Vergleich verdeutlicht auch die anhaltenden Spannungen zwischen Genesis und DCG, wobei letztere die Insolvenzpläne ablehnt. DCG argumentiert, dass die vorgeschlagenen Pläne rechtswidrig seien und bestimmten Gläubigern zu Unrecht Vorrang vor anderen gäben. Dieser interne Konflikt unterstreicht die komplexen Herausforderungen der Kryptowährungsbranche, insbesondere im Zuge erheblicher Marktabschwünge.

Regulatorische Maßnahmen und breitere Auswirkungen auf die Branche

Die Klage und die anschließende Einigung mit der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft unterstreichen die verschärfte behördliche Kontrolle, mit der der Kryptowährungssektor konfrontiert ist. Generalstaatsanwältin Letitia James warf Gemini vor, das Earn-Programm irreführend als „hochliquide Investition“ zu bewerben und die finanzielle Stabilität von Genesis fälschlich darzustellen. Diese Behauptungen deuten entgegen den Zusicherungen der Unternehmen gegenüber den Anlegern auf ein erhebliches Ausfallrisiko hin. In dem Fall wurde DCG auch in die Beihilfe zum mutmaßlichen Plan verwickelt, was Bedenken hinsichtlich der Unternehmensführung und der Transparenz innerhalb der Kryptowährungsbranche deutlich machte.

Darüber hinaus gehen die rechtlichen Herausforderungen von Genesis über die Klage des New Yorker Generalstaatsanwalts hinaus. Das Unternehmen hat sich kürzlich mit der Securities and Exchange Commission (SEC) über ähnliche Vorwürfe bezüglich seines Earn-Produkts geeinigt. Als Teil des Vergleichs erklärte sich Genesis bereit, 21 Millionen US-Dollar zu zahlen. Dies folgt auf eine separate Klage im Januar 2023, bei der die SEC Genesis beschuldigte, Vermögenswerte des Earn-Programms mit anderen Kundengeldern vermischt zu haben, was Fragen zur betrieblichen Integrität des Unternehmens und zur Einhaltung der Bundesfinanzgesetze aufwirft.

Der Vergleich zwischen Genesis Global und der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James ist von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung der Auswirkungen des Scheiterns des Earn-Programms. Es bietet einen Mechanismus zur Entschädigung betroffener Anleger und unterstreicht die Bedeutung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der Transparenz in der sich schnell entwickelnden Kryptowährungsbranche.

Quelle

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