Finanzen

Großbritannien macht Fortschritte in Richtung eines datenschutzorientierten digitalen Pfunds

In Zusammenarbeit mit der Bank of England hat die britische Regierung auf eine umfassende Konsultation zur möglichen Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC), oft auch als digitales Pfund bezeichnet, reagiert Diese Initiative ist Teil der umfassenderen Finanzstrategie der Regierung und unterstreicht das Engagement für die Privatsphäre der Nutzer und die Kontrolle über finanzielle Vermögenswerte.

Die vom britischen Finanzministerium und der Bank of England durchgeführte Konsultation wurde im Juni abgeschlossen, nachdem über 50.000 Antworten eingegangen waren. Ein Hauptschwerpunkt der Konsultation lag auf der Auseinandersetzung mit öffentlichen Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und der Geldkontrolle, die in der sich schnell entwickelnden digitalen Währungslandschaft von größter Bedeutung sind. Die Reaktion der Regierung deutet auf einen sorgfältigen und ausgewogenen Ansatz hin, der die unterschiedlichen Meinungen und Bedenken ihrer Interessengruppen berücksichtigt.

Balance zwischen Innovation und Regulierung

Die Erforschung eines digitalen Pfunds erfolgt, wenn mehrere Länder die Vorteile und Risiken von CBDCs untersuchen. Insbesondere Länder wie Nigeria und die Bahamas haben bereits digitale Währungen ausgegeben, während große Volkswirtschaften, darunter die Europäische Union und China, Untersuchungen oder Pilotversuche durchführen. Das Vereinigte Königreich nimmt in diesem globalen Kontext eine vorsichtige, aber vorausschauende Haltung ein.

Sarah Breeden, stellvertretende Gouverneurin für Finanzstabilität der Bank of England, betonte die Bedeutung des Vertrauens in jede Form von Geld, einschließlich digitaler Währungen. Sie erklärte, dass die Entscheidung, ein digitales Pfund im Vereinigten Königreich einzuführen, für die Zukunft des Geldes von Bedeutung wäre und dass der Aufbau von Vertrauen und öffentlicher Unterstützung von entscheidender Bedeutung sei.

Der vorgeschlagene Entwurf für das digitale Pfund stieß allgemein auf positive Resonanz, was auf eine Übereinstimmung mit öffentlichen und geschäftlichen Interessen hindeutet. Eine endgültige Entscheidung über die Ausgabe eines digitalen Pfunds wird jedoch zwischen 2025 und 2026 erwartet. Vor seiner Einführung muss das britische Parlament spezifische Gesetze erlassen, um eine ordnungsgemäße Aufsicht sicherzustellen und die Regierung daran zu hindern, das digitale Pfund zu programmieren.

Grenzen setzen und Funktionen erkunden

Der Treasury Select Committee, eine parteiübergreifende Gruppe, die die Arbeit des Finanzministeriums prüft, hat vorgeschlagen, dass das digitale Pfund eine Haltegrenze haben sollte, die der von Banken bevorzugten Obergrenze von 3000 Euro entspricht. Allerdings befürwortet die Bank of England derzeit eine höhere Obergrenze von 10.000 bis 20.000 britischen Pfund (12.727,6 bis 25.460,6 US-Dollar), die möglicherweise einer künftigen Überprüfung unterliegt. Diese Haltung deckt sich mit den Präferenzen vieler Akademiker und FinTech-Anbieter, die diesen Bereich entweder unterstützen oder sich für keine Begrenzung einsetzen.

Darüber hinaus schlug der Ausschuss vor, dass das digitale Pfund verzinst werden sollte, eine Funktion, die die Zentralbank nicht implementieren will. Diese Entscheidung spiegelt das komplexe Gleichgewicht zwischen Innovation und Regulierung wider und stellt sicher, dass das digitale Pfund eine sichere und benutzerfreundliche Ergänzung des britischen Finanzsystems bleibt.

Die Erkundung des digitalen Pfunds durch das Vereinigte Königreich unterstreicht sein Engagement, an der Spitze der Finanzinnovation zu bleiben und dabei den Datenschutz, die Kontrolle und das Vertrauen der Benutzer in den Vordergrund zu stellen. Der laufende Dialog und die sorgfältige Berücksichtigung verschiedener Perspektiven zeigen das Engagement des Vereinigten Königreichs für die Entwicklung einer digitalen Währung, die den Bedürfnissen und Erwartungen seiner Bürger und der Weltwirtschaft entspricht.

Quelle

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