Hayes: Bitcoin auf dem Weg zu 1 Mio. $ bei Kriegs-Inflation
Der Mitgründer von BitMex, Arthur Hayes, hat vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und Palästina eine kühne Prognose für den Wert von Bitcoin (BTC) von 1 Million Dollar abgegeben. Er sagte voraus, dass die zunehmenden Spannungen in der Region und die ständige Einmischung der USA in das Geschehen eine “globale Kriegsinflation” auslösen könnten, die den Wert von Bitcoin auf 1 Million Dollar ansteigen lassen könnte.
Ein Weg zu 1 Million Dollar für Bitcoin
In seinem Blogbeitrag im Crypto Traders Digest erklärte Arthur Hayes, dass Kriege kostspielig sind und die Verschuldung der Regierungen tendenziell erhöhen. Der Krypto-Investor merkte an, dass die Aussicht auf eine erhöhte staatliche Kreditaufnahme zu einem großen Umbruch in der Finanzwelt führen könnte.
Hayes erklärte, dass die daraus resultierende “globale Kriegsinflation” aufgrund des Engagements der USA im Nahostkonflikt letztlich dazu führen könnte, dass US-Schatzanleihen die Sicherheit verlieren, die sie den Anlegern bieten. Diese Verschiebung könnte sie dazu bringen, alternative Anlagen wie Gold zu suchen. Er sagte, dass sich die Anleger wahrscheinlich auch Bitcoin zuwenden werden, weil die Kryptowährung als Absicherung gegen geopolitische und finanzielle Unsicherheiten gilt.
Der Mitgründer von BitMex beschränkt sich nicht darauf, das Inflationspotenzial zu erörtern, sondern sagt auch einen bemerkenswerten Anstieg des Bitcoin-Preises voraus. In seinem Beitrag auf X (ehemals Twitter) deutet er an, dass das anhaltende Klima finanzieller Unsicherheit den Bitcoin-Preis auf 1 Million Dollar steigen lassen könnte.
The bond vigilantes are yelling “down with the dollar.”
Look out for my spicy essay “The Periphery” dropping this week where I discuss the Hamas vs. Israel war, the US Treasury market, and $BTC.
YCC = $1mm $BTC is in full effect.
Yachtzee!!! pic.twitter.com/1ABcW1esaf
— Arthur Hayes (@CryptoHayes) October 23, 2023
Chaos auf dem Markt für US-Staatsanleihen
Die jüngsten Ereignisse auf dem 25 Billionen Dollar schweren Markt für US-Staatsanleihen haben die Bedenken von Hayes noch verstärkt. Zum ersten Mal seit 16 Jahren sind die Preise für 10-jährige US-Staatsanleihen laut Forbes um 5% gestiegen.
Zusätzlich zu den Turbulenzen auf dem Anleihemarkt haben die Zentralbanken weltweit mit einer steigenden Inflation zu kämpfen. Das beispiellose Gelddrucken und die Angebotsschocks, die während der COVID-19-Pandemie ausgelöst wurden, hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Volkswirtschaften weltweit.
Als Reaktion darauf waren die Zentralbanken, darunter auch die US-Notenbank, gezwungen, die Zinssätze zu erhöhen, um die galoppierende Inflation zu bekämpfen. Diese Maßnahmen blieben jedoch nicht ohne Folgen, da sie in den letzten zwei Jahren zur Volatilität von Bitcoin, anderen Kryptowährungen und traditionellen Aktienmärkten beigetragen haben.
US-Schatzmarkt in Schwierigkeiten
Darüber hinaus deutete Hayes ein mögliches Endspiel an, bei dem die Federal Reserve in ihrer Rolle als Manipulator der Zinssätze auf dem US-Schatzmarkt entlarvt werden könnte. Dies würde den Anschein eines freien Marktes zerstören und könnte eine Hausse bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen auslösen.
Angesichts der sich abzeichnenden Unsicherheit auf den traditionellen Finanzmärkten und des Potenzials für eine “globale Kriegsinflation” rät Hayes den Anlegern, eine Umschichtung ihrer Investitionen zu erwägen. So empfiehlt er den Anlegern, sich von US-Staatsanleihen fernzuhalten und stattdessen in Kryptowährungen zu investieren.
Fazit
Während die Welt auf die Entwicklungen in diesen turbulenten Zeiten wartet, bleibt der Kryptomarkt in höchster Alarmbereitschaft. Ob der Bitcoin, wie von Arthur Hayes prognostiziert, die 1-Million-Dollar-Marke erreichen kann, hängt von den sich entwickelnden geopolitischen und wirtschaftlichen Ereignissen ab. Die Anlegerinnen und Anleger müssen nun darüber nachdenken, ob es klug ist, ihre Portfolios in Anlagen zu diversifizieren, die sich angesichts einer turbulenten Zukunft als widerstandsfähiger erweisen könnten.