Hoffnungsvoller CEO von Ethereum: Die Übereinstimmung von Krypto mit der US-Philosophie inmitten von SEC-Kämpfen
Joseph Lubins Optimismus
Inmitten der eskalierenden Rechtsstreitigkeiten zwischen der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) und verschiedenen Kryptounternehmen hofft Joseph Lubin, Mitbegründer von Ethereum und CEO von Consensys, weiterhin auf eine positive Lösung. In einem Interview mit der CNBC-Sendung „Capital Connection“ verglich Lubin die aktuelle Situation mit früheren technologischen Fortschritten wie dem Internet und der Kryptographie, bei denen sich schließlich ein klarer Kopf durchsetzte. Er brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass dezentrale Protokolle, Blockchain und Kryptowährung mit den Werten und Philosophien der Vereinigten Staaten übereinstimmen, und erwartete, dass der Rest der Welt diesem Beispiel folgen werde.
Debatte über die Klassifizierung von Krypto-Token
Bekannte Krypto-Akteure wie Binance, Coinbase und Ripple befinden sich derzeit in laufenden Rechtsstreitigkeiten mit der SEC über angebliche Verstöße gegen Wertpapiergesetze. Die Kerndebatte dreht sich um die Klassifizierung von Krypto-Tokens, wobei SEC-Vorsitzender Gary Gensler behauptet, dass die meisten Tokens als Wertpapiere kategorisiert werden sollten und eine Registrierung bei der Behörde erfordern. Joseph Lubin stellte diese Sichtweise in Frage und betonte, dass die Kennzeichnung von Token als Wertpapiere substanzielle Beweise erfordere. Er betonte das Potenzial der dezentralen Protokolltechnologie, den Bedarf an Vermittlern zu verringern, was der Affinität der Vereinigten Staaten zu freien Märkten und Kapitalismus entspricht.
Lubin brachte sein Vertrauen in seine Haltung zum Ausdruck und bekräftigte in seinem Interview mit CNBC seine Überzeugung, dass Ether, die native Kryptowährung des Ethereum-Netzwerks, als Ware anerkannt werden sollte.
Der Ausgang des Rechtsstreits von Ripple mit der SEC im Juli scheint die Stimmung innerhalb der Kryptoindustrie hinsichtlich einer möglichen Verlagerung außerhalb der Vereinigten Staaten beeinflusst zu haben. In ihrem Urteil stellte Richterin Analisa Torres fest, dass XRP kein Wertpapier sei, wenn es an Privatanleger auf dem Sekundärmarkt verkauft werde, und behielt die Einstufung als „Sicherheit“ nur Verkäufen vor, die im Rahmen eines Investitionsvertrags an institutionelle Anleger getätigt würden.
Trotz dieser bedeutenden Entwicklung scheint SEC-Vorsitzender Gary Gensler von den jüngsten Ereignissen unbeeindruckt zu sein. Während einer Konferenz erklärte Gensler, dass ein erheblicher Teil des Kryptoraums unter Wertpapiergesetze falle und mit Problemen bei der Nichteinhaltung konfrontiert sei. Er äußerte seine Besorgnis darüber, dass Millionen von Anlegern durch Krypto-Investitionen negativ beeinflusst wurden, und warnte vor möglichen Ausstrahlungseffekten auf das breitere Finanzsystem.