Japan: 54 % der Investoren setzen auf Kryptowährungen!
- Signifikantes Interesse: Eine Umfrage unter 547 japanischen institutionellen Investoren zeigt, dass 54 % davon planen, binnen drei Jahren Kryptowährungen in ihre Portfolios aufzunehmen. Der Fokus liegt auf einem Investment von 2% bis 5% des verwalteten Vermögens, mit großem Interesse an Aktivitäten wie Staking, Mining und Lending.
- Regulatorische Unterstützung: Japan zeigt sich innovationsfreundlich durch wichtige regulatorische Entwicklungen, die es ermöglichen, dass Risikokapitalgesellschaften direkt in Kryptowährungen investieren können.
- Auswirkungen auf den Markt: Proaktive Politikentscheidungen und die Bereitschaft zur Integration von Kryptowährungen in staatliche und private Finanzstrategien führen zu messbaren Marktbewegungen. Ein Beispiel dafür ist Metaplanet Inc., ein börsennotiertes Unternehmen, das bedeutende Investitionen in Bitcoin vorgenommen hat und plant, diese langfristig zu halten.
In einer kürzlich durchgeführten Umfrage von Nomura Holdings und Laser Digital Holdings zeigte sich ein Wandel in der Einstellung japanischer institutioneller Investoren gegenüber Kryptowährungen. Die Umfrage, an der 547 Investmentmanager verschiedener Bereiche wie Family Offices und gemeinnützige Körperschaften teilnahmen, offenbart eine signifikante Akzeptanz für Kryptowährungen in diesen Sektoren.
Ausrichtung auf Krypto-Investitionen
Erstaunliche 54 % der befragten Investoren planen, innerhalb der nächsten drei Jahre in den Kryptomarkt einzusteigen. Dies unterstreicht einen Trend zur Diversifizierung der Investmentportfolios durch digitale Assets. Die Investoren sehen Kryptowährungen sowohl als spekulative Instrumente als auch als wesentliche Komponenten für vielfältige Anlagestrategien. Nur 16 % der Befragten betrachten digitale Währungen als mögliche Substitute für traditionelle Basiswährungen, während 62 % sie als hochrentable Investitionsmöglichkeiten ansehen.
Laut dem Bericht planen die meisten Investoren, zwischen 2% und 5% ihres verwalteten Vermögens in digitale Währungen zu investieren, mit einem Mindestanlagehorizont von einem Jahr. Dies deutet auf einen vorsichtigen, doch optimistischen Ansatz in dieser aufstrebenden Vermögensklasse hin. Außerdem besteht ein bemerkenswertes Interesse an krypto-bezogenen Aktivitäten wie Staking, Mining und Lending, denen sich über die Hälfte der Investoren widmen möchten.
Regulatorische Entwicklungen
In regulatorischer Hinsicht zeigt sich Japan im Vergleich zu seinen regionalen Nachbarn, wie China, offener. Kürzlich durchgeführte Entwicklungen zeigen eine proaktive Haltung der japanischen Regulierungsbehörden gegenüber dem Sektor der digitalen Währungen. Im Februar 2024 wurde eine bedeutende politische Änderung vorgenommen, die es Risikokapitalgesellschaften und anderen Investmentfonds erlaubt, direkt Kryptowährungen zu halten.
Dieser Schritt ist Teil einer breiteren wirtschaftlichen Agenda unter der Administration von Premierminister Kishida, welche darauf abzielt, Japans Wirtschaft durch die Unterstützung des Wachstums von Web3 und digitalen Asset-Firmen zu „revitalisieren“. Darüber hinaus könnte das Potenzial für Krypto-ETFs in Japan die Marktaktivitäten weiter ankurbeln, wobei 53% der befragten Investoren angaben, dass sie solche Produkte wählen würden, wenn sie verfügbar wären.
Die proaktive regulatorische Umgebung hat bereits greifbare Auswirkungen auf den Markt. So hat beispielsweise Metaplanet Inc., ein an der Börse Tokio gelistetes Unternehmen, bedeutende Schritte unternommen, indem es Bitcoin in seine Treasury-Assets integrierte. Die ursprüngliche Investition von JPY 1 Milliarde (etwa 6,56 Millionen US-Dollar) in Bitcoin, vorgesehen für langfristiges Halten, wurde am 11. Juni durch den zusätzlichen Kauf von 23.351 BTC ergänzt.
Diese Entwicklungen spiegeln die zunehmende Integration von Kryptowährungen in den breiteren Finanzmarkt in Japan wider und könnten ein Vorbild für ähnliche Bemühungen in anderen Teilen der Welt sein.