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Kalifornischer Richter lehnt Klage gegen CEO von Curve Finance wegen angeblichen Betrugs ab

Betrugsvorwürfe von Risikokapitalfirmen zurückgewiesen

Ein kalifornischer Richter hat eine Klage von drei Risikokapitalfirmen gegen Michael Egorov, den CEO von Curve Finance, abgewiesen. Die Firmen ParaFi Capital, Framework Ventures und 1kx hatten Egorov beschuldigt, an einem betrügerischen Plan beteiligt zu sein. Der Richter äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der Zuständigkeit des Falles, da Egorov seit 2018 nicht mehr in Kalifornien ansässig war und das mutmaßliche Fehlverhalten im Jahr 2020 stattfand.

Die Klage war ursprünglich beim Superior Court of California in San Francisco eingereicht worden, wo die Kläger behaupteten, dass Egorovs Vorgehen ein offensichtlicher Versuch sei, sie zu täuschen. Dennoch entschied der Richter, dass Kalifornien nicht der geeignete Gerichtsstand für den Fall sei. Stattdessen wies er darauf hin, dass der Streit in der Schweiz beigelegt werden sollte, wo die drei Risikokapitalfirmen bereits ein Vertragsbruchverfahren gegen Egorov und sein Unternehmen Swiss Stake eingeleitet hatten.

Curve Finance, eine der größten dezentralen Finanzhandelsplattformen (DeFi), die auf der Ethereum-Blockchain operiert, hat erhebliche Erfolge erzielt. Laut DefiLlama hat es derzeit einen Gesamtwert von etwa 4,07 Milliarden US-Dollar.

Egorovs Rechtsvertreter, DLA Piper, zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung des Gerichts. Sie betonten, dass alle Parteien ausdrücklich vereinbart hätten, etwaige Streitigkeiten in der Schweiz zu lösen. Der Versuch, Egorov in eine Klage in Kalifornien einzubeziehen, wurde daher zu Recht abgelehnt.

Egorovs Rechtsteam optimistisch

Egorovs Anwaltsteam ist weiterhin zuversichtlich, was seine Aussichten vor Schweizer Gerichten angeht, wo bereits Skepsis gegenüber den Ansprüchen der Kläger geäußert wurde. Im Gegensatz dazu war Latham & Watkins, die Anwaltskanzlei, die die drei Risikokapitalfirmen vertritt, mit der Entscheidung des Gerichts bezüglich des Gerichtsstands nicht einverstanden. Sie stellten fest, dass die Klagen nicht aufgrund ihrer Begründetheit abgewiesen wurden, sondern aufgrund der verfahrensrechtlichen Entscheidung, den Fall vor ein Schweizer Gericht zu bringen.

Latham & Watkins betonte, dass ihre Mandanten die Klage kürzlich in der Schweiz eingeleitet hätten, wo Egorov bereits zur Aussage aufgefordert wurde.

Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung einer sorgfältigen Prüfung von Zuständigkeitsfragen und Vereinbarungen zwischen Vertragsparteien und Investitionsvereinbarungen in der sich schnell entwickelnden dezentralen Finanzlandschaft. Durch das Verständnis der Besonderheiten jeder Situation können Einzelpersonen und Organisationen potenzielle Streitigkeiten effektiv bewältigen.

Quelle

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