Kamala Harris und die XRP-Spenden
- Die Wahlkampagne von Kamala Harris endete für sie nicht nur politisch sondern auch finanziell in einem Desaster. Sie ist mit rund 20 Millionen Dollar verschuldet, obwohl sie während des Wahlkampfs über eine Milliarde an Spenden erhalten hatte.
- Sollte die SEC ihre Klage gegen Ripple zurückziehen, könnte der XRP-Kurs deutlich steigen, was Harris erlauben würde, einen Teil ihrer XRP zu verkaufen und ihre Schulden zu decken.
Nach Angaben der Federal Election Commission hat die Harris-Kampagne insgesamt mehr als eine Milliarde Dollar an Spendengeldern erhalten – mehr als doppelt so viel wie die des designierten Präsidenten Donald Trump, dessen Kampagne weniger als 400 Millionen Dollar an Spendengeldern eingebracht hat und jetzt noch über eine Barreserve von 36 Millionen Dollar verfügt. Dennoch hat das demokratische Komitee mit einem Schuldenberg von 20 Millionen Dollar zu kämpfen, was Trump dazu veranlasst hat, angesichts der politischen Widrigkeiten zur Einigkeit aufzurufen.
In einem X-Posting betonte Donald Trump die Bedeutung von Einigkeit und Zusammenarbeit zwischen politischen Persönlichkeiten über Parteigrenzen hinweg. Diese Sichtweise ist jedoch bei Kritikern auf Skepsis gestoßen, die argumentieren, dass solche Aufrufe zur Einheit oft eigennützig sind und echten Altruismus vermissen lassen.
Es sind Diskussionen über die mögliche Verwendung ihres gespendeten XRP-Vermögens zur Deckung von Wahlkampfschulden aufgekommen. Im Mittelpunkt dieser Diskussion steht der umstrittene Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC. Die SEC behauptet, XRP sei ein Wertpapier und müsse entsprechend reguliert werden. Sollte die SEC jedoch beschließen, ihren laufenden Rechtsstreit gegen Ripple aufzugeben, sagen viele Analysten voraus, dass der Wert von XRP stark ansteigen könnte.
Wenn Kamala Harris in der Lage wäre, nach gestiegenem Kurs ihre XRP zu verkaufen, könnte sie damit ihre Wahlkampfschulden erheblich reduzieren. Die Komplexität der Rechtslage rund um XRP macht das jedoch komplizierter als es scheint.
Rechtsauffassungen rund um XRP-Spenden
Der Rechtsexperte Marc Fagel, ein ehemaliger SEC-Anwalt, hat sich zu den Auswirkungen eines solchen Verkaufs geäußert. Er merkte an, dass von Harris durchgeführte Verkäufe keine SEC-Registrierung erfordern würden, sofern diese Transaktionen nicht direkt mit dem Emittenten von XRP verbunden sind. Fagel stellte klar, dass Harris als Einzelinhaberin der Kryptowährung unter andere regulatorische Richtlinien falle als Ripple.
Harris´ Status als Nicht-Emittent von XRP bedeutet, dass sie nicht den gleichen Registrierungsanforderungen gemäß dem Securities Act unterliegen würde, so Fagel. Dies entspricht der Art und Weise, wie jeder Kleinanleger seine eigenen XRP frei verkaufen kann, ohne sich der aufsichtsrechtlichen Prüfung zu unterziehen, die normalerweise für Emittenten obligatorisch ist.
Diese Unterscheidung ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Tür für verschiedene Ansätze zur Vermögensverwaltung öffnet, insbesondere für politische Persönlichkeiten wie Harris, die finanzielle Lösungen benötigen.
Der SEC./.Ripple Fall, zieht sich jetzt seit genau vier Jahren hin. Der XRP-Kurs liegt bei rund 0,55 $.