Kanada auf dem Weg zu einer Bitcoin-freundlichen Zukunft?
- Trudeau vor Rücktritt: Berichten zufolge könnte Justin Trudeau bald als Premierminister zurücktreten und Platz für eine bitcoinfreundlichere Regierung schaffen.
- Pierre Poilievre im Fokus: Der konservative Oppositionsführer, bekannt für seine Unterstützung von Bitcoin, könnte neue Richtlinien einführen, die digitale Vermögenswerte fördern.
- Strategische Bitcoin-Reserven: Poilievre deutete an, dass Kanada eine nationale Bitcoin-Reserve einrichten könnte, um die finanzielle Unabhängigkeit zu stärken.
Justin Trudeaus Rücktritt: Ein Wendepunkt für Kanada?
Kanadas Premierminister Justin Trudeau steht Berichten zufolge kurz vor einem möglichen Rücktritt. Laut Reuters sei es „immer wahrscheinlicher“, dass Trudeau seinen Rücktritt bekannt gibt, obwohl bisher keine endgültige Entscheidung getroffen wurde. Insiderinformationen zufolge könnte die Ankündigung bereits am kommenden Montag erfolgen. Dieser Schritt würde die regierenden Liberalen ohne festen Führer zurücklassen, während die nächste Wahl näherrückt.
Warum ein Bitcoin-freundlicher Kurs bevorstehen könnte
Trudeaus angeblicher Rücktritt fällt in eine Zeit schwindender Unterstützung für seine Partei. Laut dem CBC News Poll Tracker haben die oppositionellen Konservativen unter Pierre Poilievre einen deutlichen Vorsprung von 23 Prozentpunkten. Bei einer heutigen Wahl könnten sie 44 % der Stimmen erhalten. Poilievre, ein starker Befürworter von Bitcoin, hat in der Vergangenheit positive Signale für digitale Vermögenswerte gesetzt.
David Bailey, CEO von BTC Inc., bekräftigte diese Aussichten, indem er auf X (ehemals Twitter) schrieb, dass „Pierre Poilievre Kanada eine strategische Bitcoin-Reserve bringen wird.“ Poilievre hat bereits in der Vergangenheit auf die Bedeutung von Bitcoin hingewiesen, um Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich vor Inflation zu schützen.
Pierre Poilievre will deliver Canada a Strategic Bitcoin Reserve https://t.co/W0HeQ9z2XP
— David Bailey $0.85mm/btc is the floor (@DavidFBailey) January 6, 2025
Poilievres Bitcoin-Vergangenheit
Pierre Poilievre ist in der Kryptoszene kein Unbekannter. Bereits 2022 argumentierte er, dass Bitcoin es Kanadiern ermöglichen könnte, sich „aus der Inflation auszuklinken“. Damals lag der Bitcoin-Kurs bei etwa 40.000 USD. Seither erlebte Bitcoin einen bemerkenswerten Anstieg von über 170 % und erreichte zeitweise über 108.000 USD.
Sein Engagement für Bitcoin demonstrierte Poilievre auf kreative Weise: Im März 2022 bezahlte er öffentlich eine Shawarma-Mahlzeit mit Bitcoin, um zu zeigen, wie man die Inflation „austricksen“ kann. Zudem kritisierte er die Zentralbank Kanadas wiederholt für deren Finanzpolitik. In einem Tweet aus dem Jahr 2022 schrieb er:
„Die Bank of Canada sagt, Bitcoin-Anhänger hätten keine Finanzbildung. Das von derselben Institution, die uns Deflation versprach, bevor die Inflation ein 30-Jahres-Hoch erreichte.“
Ein strategisches Ziel: Bitcoin-Reserven
Poilievres jüngste Äußerungen legen nahe, dass Kanada in Zukunft eine nationale Bitcoin-Reserve in Betracht ziehen könnte. Während seiner Rede im November 2024 bekräftigte er, dass Kanadier frei entscheiden sollten, ob sie Bitcoin nutzen möchten. Gleichzeitig sprach er sich klar gegen digitale Zentralbankwährungen aus:
„Es wird KEINE digitale Zentralbankwährung geben.“
Sollte Justin Trudeau tatsächlich zurücktreten, könnte Kanada mit Pierre Poilievre an der Spitze einen neuen, bitcoinfreundlicheren Kurs einschlagen. Die Aussicht auf strategische Bitcoin-Reserven und eine liberale Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten könnte Kanada als Vorreiter auf der globalen Bitcoin-Bühne positionieren.