Krypto News: FTX gewährte Alameda einen Negativsaldoschutz in Höhe von 65 Milliarden US-Dollar und unlimitierte Abhebungen

Die Krypto-Welt erlebt einen turbulenten Prozess, bei dem Sam Bankman-Fried im Zentrum der Kontroverse steht. Als Gründer der FTX-Börse wird ihm vorgeworfen, heimliche Finanzmanöver mit der Handelsfirma Alameda Research durchgeführt zu haben. Dieser Artikel beleuchtet einige der wichtigsten Enthüllungen und Aussagen, die im Laufe des Prozesses gemacht wurden.

• Vorwürfe und Enthüllungen im Gerichtssaal
• Die Hintergründe der Unternehmen und deren Gründung
• Interne Entdeckungen und Kontroversen
• Dieser neue PreSale-Coin legt viel Wert auf Sicherheit und geht aktuell mit über 500.000 Dollar an Funding durch die Decke

Vorwürfe und Enthüllungen im Gerichtssaal

Der Prozess um die Krypto-Börse FTX und deren Zusammenarbeit mit Alameda Research hat in der jüngsten Zeit für erhebliches Aufsehen gesorgt. Im Zentrum dieser Kontroverse steht Gary Wang, der als Mitbegründer und CTO von FTX eine zentrale Rolle in den Geschäftsprozessen des Unternehmens spielte.

In einer der bemerkenswertesten Entwicklungen des Prozesses trat Wang als Zeuge auf und machte dabei schockierende Enthüllungen. Er räumte ein, dass er sich in diversen Finanzbetrugsfällen schuldig gemacht hatte, darunter Wertpapier- und Rohstoffbetrug. Aber was die Anwesenden im Gerichtssaal noch mehr in Erstaunen versetzte, war die Enthüllung der tiefen Verstrickungen zwischen FTX und Alameda Research.

“Court filings have revealed a line buried deep in FTX’s code that allowed Alameda to have a negative balance of as much as $65 billion on the exchange.”https://t.co/zSScz2FFUX

— Not Tiger Global (@NotChaseColeman) October 5, 2023

Gary Wang gab an, dass er, zusammen mit Sam Bankman-Fried und anderen, Alameda Research Zugang zu speziellen Vorteilen innerhalb der FTX-Plattform gewährt hatte. Dies beinhaltete unter anderem die Möglichkeit für Alameda, über ein negatives Guthaben zu verfügen – eine Möglichkeit, die für reguläre Nutzer der Plattform unvorstellbar wäre. In Zahlen ausgedrückt, bedeutete dies, dass Alameda Research auf eine beeindruckende Kreditlinie von bis zu 65 Milliarden US-Dollar zugreifen konnte.

Diese enormen finanziellen Vorteile, so Wang, stammten letztlich von den Kundengeldern von FTX. Über spezielle Codierungen in den Kundentransaktionen wurden Mittel direkt zu Alameda umgeleitet, ohne dass dies für die Öffentlichkeit ersichtlich war.

Solche Enthüllungen werfen nicht nur ein dunkles Licht auf die Geschäftspraktiken von FTX und Alameda Research, sondern stellen auch die Integrität und Glaubwürdigkeit der gesamten Kryptobranche infrage. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Prozess weiterentwickelt und welche weiteren Informationen noch ans Licht kommen werden.

FTX co-founder Gary Wang testified in court that SBF allowed Alameda to execute orders faster on the FTX, have unlimited withdrawals of funds, and be allowed to maintain negative balances. When FTX crashed, Alameda had withdrawn $8 billion from the FTX and $65 billion from its…

— Wu Blockchain (@WuBlockchain) October 6, 2023

Die Hintergründe der Unternehmen und deren Gründung

Treibende Kräfte hinter den Firmen FTX und Alameda waren Sam Bankman-Fried und Gary Wang. Beide hatten eine Vision: Sie wollten nicht nur ein weiteres Unternehmen im Kryptobereich gründen, sondern eine Institution schaffen, die sich von der Masse abhebt und einen nachhaltigen Einfluss auf den Markt hat.

Der Name “Alameda” war dabei kein Zufall. Statt sich für einen typischen kryptobezogenen Namen zu entscheiden, der potenziell abschreckend oder zu technisch für externe Partner sein könnte, wählten sie “Alameda” – inspiriert von Alameda County in Kalifornien. Der zweite Teil des Namens, “Research”, wurde gewählt, weil er Prestige suggeriert und den Eindruck von Seriosität und Fachwissen vermittelt. Diese bewusste Namensgebung sollte dazu beitragen, das Vertrauen von Banken, Investoren und anderen Geschäftspartnern zu gewinnen.

Beim Startkapital ließen sie nichts dem Zufall überlassen. Während ein Großteil der Finanzierung aus dem privaten Vermögen von Bankman-Fried stammte, holten sie auch zusätzliche Mittel von verschiedenen Kreditgebern. Dieses Startkapital war entscheidend für den Aufbau und das Wachstum des Unternehmens in seinen Anfangsjahren.

Die Gründung von Alameda und FTX war also das Ergebnis einer gut durchdachten Strategie, die darauf abzielte, in der Kryptobranche sowohl kommerziellen Erfolg als auch Glaubwürdigkeit zu erlangen.

Interne Entdeckungen und Kontroversen

In der sich ständig verändernden Welt der Kryptowährungen stießen einige aufmerksame Mitarbeiter von FTX auf eine beunruhigende Entdeckung in der technischen Infrastruktur des Unternehmens. Während ihrer Arbeit stießen sie auf eine sogenannte “Hintertür” im Systemcode. Diese programmierte Schwachstelle erlaubte es Alameda, trotz negativer Kontostände weiterhin Transaktionen durchzuführen, was für normale Kunden und Nutzer der Plattform undenkbar war.

FTX employees found Alameda’s secret backdoor months before collapse – WSJ. pic.twitter.com/mzHVZ2QeLn

— CryptoMutant (@CryptoMutant) October 5, 2023

Besorgt über die möglichen Implikationen dieser Entdeckung, informierten sie ihre Vorgesetzten und erwarteten, dass das Problem umgehend angegangen und behoben wird. Zunächst schien es, als sei die Angelegenheit geklärt. Doch später wurde deutlich, dass die Schwachstelle immer noch bestand und nicht wie angenommen beseitigt wurde.

Diese Entdeckung hat weitreichende Konsequenzen, nicht nur für die Integrität von FTX, sondern auch für das Vertrauen der Öffentlichkeit in Krypto-Börsen im Allgemeinen. Im Zentrum des Sturms steht Sam Bankman-Fried, der Gründer und Visionär hinter FTX. Er steht nun vor der Justiz, und diese interne Entdeckung könnte eine entscheidende Rolle in seinem Prozess spielen.

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