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Krypto Staking: Die besten Coins im Jahr 2024

  • Das Staking ist eine der beliebtesten und einfachsten Methoden, Rendite auf die eigenen Kryptobestände zu erzielen.
  • Auch wenn sämtliche Staking-Mechanismen gerne in einen Topf geworfen werden, gibt es durchaus entscheidende Unterschiede, denen Du Dir bewusst sein solltest.
  • Lerne in diesem Artikel, wie Staking funktioniert, worauf Du achten solltest und welche 9 Kryptowährungen am besten für das Staking geeignet sind!
  • Hier findest Du alle Infos über die steuerlichen Grundlagen das Stakings!

Wie funktioniert Krypto Staking?

Das Staking ist die wohl einfachste und risikoärmste Möglichkeit, um Renditen mit den eigenen Krypto-Beständen zu erzielen. Doch wie funktioniert das Ganze überhaupt und woher stammen die Belohnungen?

Zunächst einmal kann nicht jede Kryptowährung gestaked werden, sondern nur diejenigen, die nach einem Proof-of-Stake Konsensmechanismus operieren.

Bei einer Proof-of-Stake (PoS) Blockchain wird zufällig ausgewählt, welcher Validierer/Staking-Pool-Betreiber den nächsten Block findet beziehungsweise zur Blockchain hinzufügen darf. Fügt ein Validierer erfolgreich einen neuen Block hinzu, erhält er dafür eine Belohnung, welche zumeist aus den Transaktionsgebühren einer Blockchain gefüttert wird.

Dabei ist es dem Validierer jedoch möglich, seine Chancen auf den nächsten Block zu erhöhen, indem er einen besonders großen Stake vorweist.

Hier kommst Du, als potenzieller Nutzer des Stakings in Spiel. Hast Du Staking-fähige Token wie zum Beispiel Ethereum, kannst Du diese mittels Staking-Vertrag einem Validierer zur Verfügung stellen (seinen Stake vergrößern) und damit effektiv seine Chance erhöhen, den nächsten Block zu finden. Im Gegenzug für Deine Unterstützung zahlt der Validierer Dir einen Teil seiner Block-Belohnungen aus – die sogenannten Staking-Rewards.

Durch diesen Mechanismus ist ein Validierer stets dazu angehalten, sich ehrlich und transparent zu verhalten. Sollte er mit unehrlichen oder falschen Transaktionen in Verbindung gebracht werden, riskiert er, dass Nutzer ihre Staking-Verträge kündigen/ihren Stake abziehen, was seine Chance auf den nächsten Block und damit auch seine potenziellen Einnahmen durch Block-Belohnungen reduziert.

Die 9 besten Kryptowährungen zum Staken

Ethereum (ETH)

  • Verfügst Du selbst über mindestens 32 ETH, kannst Du Dich am Ethereum Staking beteiligen, einen eigenen Staking-Pool betreiben und behältst die volle Kontrolle.
  • Über Liquid-Staking-Anbieter wie Lido kannst Du auch kleine ETH-Bestände staken und sie ohne Sperrfrist jederzeit hinzufügen oder abziehen. Du musst Deine ETH jedoch an Lido übertragen, sodass sie Deine Wallet während des Stakings verlassen.
  • Je nach Netzwerkperformance lassen sich so Renditen zwischen 4 und 10 Prozent pro Jahr erzielen. Erfahre hier mehr über das Lido Staking.

Cardano (ADA)

  • Während des ADA-Stakings bleiben Deine Token in Deiner Wallet und Du kannst jederzeit frei über sie verfügen.
  • Es gibt keine Sperrzeiten und auch kein Drittparteirisiko.
  • Die Rendite ist vom Erfolg Deines ausgewählten Staking-Pools abhängig und kann relativ stark variieren.
  • Insgesamt ist das Staking auf Cardano besonders risikoarm und erzielt durchschnittlich 4-6 Prozent pro Jahr.

Polkadot (DOT)

  • Polkadot ermöglicht Third-Party-Staking oder natives Staking. Beim nativen Polkadot Staking behältst Du die Token in Deiner Wallet, während sie beim Third-Party-Staking an eine andere Partei übertragen werden müssen.
  • Das Polkadot-Staking erfordert, dass Du Deine Token einer Sperrfrist aussetzt – im Normalfall dauert es circa 28 Tage, bis Du wieder frei mit Deinen Token handeln kannst.
  • Dafür ist die Rendite mit 8-12 Prozent pro Jahr besonders attraktiv.

Tezos (XTZ)

  • Wie auch bei Cardano gibt es keine Sperrzeiten und die Token verlassen zu keiner Zeit Deine Wallet.
  • Durchschnittliche Rendite von 5 bis 7 Prozent pro Jahr, bei sehr geringem Risiko.

Algorand (ALGO)

  • Keine Sperrzeit, jederzeit volle Kontrolle und kein Drittparteirisiko.
  • Durchschnittliche Rendite von 6 bis 8 Prozent pro Jahr.

Cosmos (ATOM)

  • Kein Drittparteirisiko, aber Tokens während des Stakens gesperrt.
  • Um wieder frei mit Deinen ATOM-Token handeln zu können, musst Du sie zunächst “unstaken”. Diesen Prozess kannst Du jederzeit anstoßen, er dauert jedoch in der Regel 21 Tage.
  • Durchschnittliche Rendite von 7 bis 10 Prozent pro Jahr.

Finde hier die besten Börsen für das Staking von Kryptowährungen im direkten Vergleich:

Solana (SOL)

  • Beim Solana Staking gilt ein ahnliches Vorgehen wie beim Liquid-Staking auf Ethereum.
  • Es gibt keine Sperrzeiten, aber Deine Token werden an einen Validierer übertragen – im Gegenzug erhältst Du stSOL, mit denen Du mittlerweile auch in verschiedenen DeFi-Anwendungen Aktionen ausführen kannst.
  • Durchschnittliche Rendite von 6 bis 9 Prozent pro Jahr.

VeChain (VET)

  • Nutzer werden einfach dafür belohnt VET-Token in ihrer Wallet zu halten und erzielen circa 1-3 Prozent Rendite, welche in VTHO-Token ausbezahlt wird.
  • Verschiedene Anbieter ermöglichen auch VET-Token in einem Staking-Vertrag mit Sperrzeit zu hinterlegen – dadurch setzt man sich einem Drittparteirisiko aus, aber die Rendite kann erhöht werden und es gibt die Möglichkeit direkt VET, anstatt von VTHO zu erhalten.

Chainlink (LINK)

  • Mindestanforderung von 1 LINK, maximal 15.000 LINK pro Wallet.
  • Die Token sind während des Stakens gesperrt, das Unstaken kann jederzeit initiiert werden und dauert 28 Tage.
  • Nachdem die 28 Tage der “Cooldown-Phase” um sind, hast Du 7 Tage Zeit alle oder Teile Deiner LINK aus dem Staking-Vertrag zu entnehmen – verfällt diese Frist, gehen die Token wieder ins Staking und Deine Sperrfrist beginnt von vorn.
  • Drittparteirisiko – die Token verlassen wie auch bei SOL oder ETH Deine Wallet.
  • Rendite von circa 5 bis 7 Prozent pro Jahr.

Häufige Fragen (FAQ) zum Krypto Staking

In diesem Abschnitt geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Krypto Staking.

  • Krypto-Staking = Risikofreie Rendite?

    Viele Anbieter bewerben das Staking als völlig risikofrei, dabei gibt es durchaus gravierende Unterschiede in den Staking-Modellen der verschiedenen Blockchains. Während das Staking einiger Token tatsächlich als risikofrei angesehen werden kann, ist dies nicht bei allen vorherrschenden Mechanismen der Fall. Folgende Unterschiede solltest Du berücksichtigen, bevor Du Dich für das Staking entscheidest.

  • Locked Staking vs. Liquid Staking

    Beim Locked Staking musst Du Deine Token für einen vorher festgelegten Zeitraum sperren, das heißt, Du kannst sie bis zum Ablauf des Staking-Kontrakts weder verschieben noch veräußern. Dem gegenüber steht das immer populärer werdende Liquid Staking, welches es Dir jederzeit ermöglicht, frei über Deine Tokens zu verfügen und sie jederzeit aus dem Staking zu entnehmen. Dabei lassen sich beim Locked Staking in der Regel höhere Renditen erzielen, man büßt jedoch einen Teil seiner Flexibilität ein und muss vorher genau planen, wann man wieder über seine Token verfügen möchte.

  • Wer kontrolliert die Token während des Stakings?

    Am sichersten ist es generell, das Staking nicht über eine zentrale Börse, sondern direkt über das etwaige Blockchain-Protokoll selbst vorzunehmen. Doch auch hier gibt es Unterschiede. Einige PoS-Blockchains sehen vor, dass Du Deine Bestände für das Staking an einen Stake-Pool überträgst. So sendest Du beim Liquid-Ethereum-Staking zum Beispiel Ethereum an einen Stake-Pool und erhältst dafür stEthereum-Token, welche Du zu einem späteren Zeitpunkt wieder gegen “echte Ethereum” umtauschen kannst. Während des Stakings verweilen Deine Ethereum also auf einer externen Wallet des Stake-Pools und Du hast sie nicht direkt selbst im Zugriff. Zwar sind Deine Ansprüche durch automatisierte Smart-Contracts abgesichert, sodass der Mechanismus kein Vertrauen gegenüber dem Stake-Pool-Betreiber erfordert, dennoch könnte sich hier eine potenzielle Fehlerquelle bzw. Angriffsfläche bieten. Bei anderen Blockchains wie Cardano, Algrorand oder Tezos signalisierst Du hingegen nur über ein Staking-Abkommen Deine Zugehörigkeit zu einem bestimmten Validierer, ohne dass Deine Token jemals Deine Wallet verlassen. So hast Du jederzeit die volle Kontrolle über Deine gestakten Bestände und kannst frei mit ihnen handeln.

Quelle

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