Analytik

Laut einer Umfrage betrachten 80 % der Südkoreaner Kryptowährungen als eine Form des Glücksspiels! Was bedeutet das für den Kryptomarkt in Asien?

Nach einer aktuellen Umfrage betrachten 80 Prozent aller Südkoreanern die Investition in Kryptowährungen als Glücksspiel. Viele Anleger haben Angst vor Preismanipulationen bei Coins und Rugpulls. Bei einem Rugpull betrügen die Entwickler eines neue Coins die Anleger und machen sich mit den Einnahmen des Krypto-Presales davon.

Die bekannte Zeitschrift Segye Ilbo hat die Umfrage zusammen mit dem Forschungsunternehmen Embrain durchgeführt. Dabei wurden im August diesen Jahres über 1.000 Personen zu verschiedenen Themen aus dem Krypto-Bereich gefragt, auch zu neuen Kryptowährungen.

Südkoreanern vertrauen Kryptowährungen nicht ausreichend

Angesichts fallender oder stagnierender Kurs und Cyberattacken auf Online-Casinos wie Stake.com, ist es durchaus verständlich, dass viele Menschen bezüglich Kryptowährungen verunsichert sind.

In der Umfrage sind mehr als die Hälfte der Meinung, dass hinter Kryptowährungen keine realen Vermögenswerte stehen und diese keinen Wert darstellen.

Daher ist für die Befragten das Anlegen in Kryptowährungen vor allem ein Glücksspiel. Ebenfalls eine große Anzahl der Teilnehmer äußert sich kritisch wegen Preismanipulationen. Über 16 Prozent glauben an Preismanipulationen bei Kryptowährungen.

South Korea is seeking to compel high-ranking public officials to disclose their virtual asset holdings and the history of their transactions, along with the conventional properties and assets they are already forced to report.

— The Korea Herald 코리아헤럴드 (@TheKoreaHerald)

Interessant ist auch, dass 5 Prozent der Teilnehmer wollen, dass Kryptowährungen strenger reguliert werden. Für diesen Teil der Befragten sind die Regeln für Kryptowährungen in Südkorea nicht streng genug

Südkoreaner haben kaum Angst vor Cyberattacken auf Kryptowährungen

Positiv ist aber auch, dass nur zwei Prozent der Umfrageteilnehmer Angst vor Cyberattacken haben. Das zeigt das große Vertrauen, das Südkoreaner in die Digitalisierung haben.

Ebenfalls interessant ist die Information, dass 370 der Befragten bereits Erfahrungen mit Kryptowährungen haben und davon nur 20 Prozent Verluste beim Handel mit Kryptowährungen erfahren haben.

Gleichzeitig sind nur 6 Prozent davon überzeugt, Kryptowährungen “gut zu verstehen”. Immerhin sind die Hälfte davon überzeugt, “einigermaßen” die Technologie hinter den Kryptowährungen zu verstehen.

Insgesamt gaben drei Prozent an, keine Erfahrung mit Kryptowährungen zu haben, und die Technologie auch nicht zu verstehen. Derzeit sind viele der Krypto-Investoren nicht sehr bullish, was den Bitcoin angeht. Nur 20 Prozent rechnen mit steigenden Preisen beim Bitcoin.

Darüber hinaus wollen die Südkoreaner auch nicht, dass Staatsbedienstete mit Kryptowährungen handeln. Ganze 80 Prozent halten es für unangemessen, dass Beamte in Kryptowährungen investieren.

The Korea Times – Seoul: North Korean hackers stole $1.2B in virtual assets in cryptocurrency and other virtual assets in the past five years, more than half of it this year alone, South Korea says.

— Lord (David) Alton (@DavidAltonHL)

Das liegt vermutlich am aktuellen Coin Gate-Skandal. Da es in Südkorea eine Reihe von Manipulationen bei Kryptowährungen im Laufe des Jahres gab.

Generell sind Kryptowährungen in Südkorea noch eine Männerdomäne, immerhin handelt die Hälfte aller befragten Männer zwischen 20 und 30 Jahren mit Kryptowährungen.

Nur jeder Fünfte kauf Kryptowährungen als Teil einer langfristigen Anlagestrategie. Im Gegensatz dazu kaufen 60 Prozent Kryptowährungen nur als Spass oder um kurzfristig Gewinne zu erzielen.

Quelle

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