LBRY fordert Revanche: Einspruch gegen SEC-Niederlage

In einem dramatischen Rechtsstreit, der Krypto- und Blockchain-Kreise seit geraumer Zeit in Atem hält, will das Unternehmen LBRY nun zurückschlagen. Nach einer verlorenen Schlacht gegen die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) im November 2022, bei der sie beschuldigt wurde, Investitionsverträge ohne ausreichende Registrierung durchgeführt zu haben, kündigt LBRY an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Dieser Schritt kommt, nachdem die Strafen für das Unternehmen bereits reduziert wurden, da es sich in der Zwischenzeit in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand.

LBRY fordert Revanche

Das Blockchain-basierte Filesharing-Unternehmen LBRY ist fest entschlossen, die Niederlage gegen die SEC nicht einfach hinzunehmen. Sie gaben – auch über die Social-Media-Kanäle – bekannt, dass sie vor dem US-Berufungsgericht in die Offensive gehen werden, um ihre Position zu verteidigen. Der Fall gegen LBRY wurde im November letzten Jahres entschieden, und erst kürzlich wurden die Sanktionen und Strafen bekannt gegeben.

Ursprünglich hatte die SEC gefordert, dass LBRY eine Strafe von 22 Millionen US-Dollar zahlt. Angesichts der finanziellen Situation des Unternehmens wurde dieser Betrag jedoch auf 111.000 US-Dollar herabgesetzt. Doch diese Summe war für das Blockchain-Unternehmen immer noch eine enorme Belastung, und es sah danach aus, als könnte das Unternehmen diese Strafe nicht bezahlen.

Einspruch gegen SEC-Niederlage

Jeremy Kauffman, der Vorstandsvorsitzende von LBRY, bezeichnete das Unternehmen nach der ersten Gerichtsentscheidung bereits als «fast tot». Es wurde sogar in Erwägung gezogen, die Geschäftstätigkeit komplett einzustellen. Doch nun hat sich die Stimmung innerhalb des Unternehmens geändert. Trotz der schwierigen rechtlichen Lage plant LBRY, wieder auf die Beine zu kommen und das Geschäft fortzusetzen.

Eine wichtige Rolle bei dieser Entscheidung könnten die jüngsten Siege anderer Kryptounternehmen gegen die SEC gespielt haben. Ripple und Grayscale haben vor Gericht gewonnen, und die SEC hatte Schwierigkeiten, ihre Position in Bezug auf Investmentverträge zu verteidigen. Dies hat die Perspektive von LBRY möglicherweise beeinflusst und ihre Entschlossenheit gestärkt, in die Berufung zu gehen. Es bleibt abzuwarten, wie dieses Kapitel in der Welt der Kryptowährungen weitergeht, aber eins ist sicher: Der Kampf ist noch lange nicht vorbei. (mck)

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