Meta und Tencent schließen sich für Chinas VR-Markt zusammen – Der Weg zum Metaverse
Meta (früher bekannt als Facebook) kehrt nach einem 14-jährigen Verbot langsam in die chinesische Tech-Szene zurück. Mit Blick auf den wachsenden Virtual-Reality-Markt hat sich das Social-Media-Unternehmen mit dem chinesischen Tech-Riesen Tencent zusammengetan, um ein neues VR-Headset in China auf den Markt zu bringen.
Alle groß angelegten VR-Ambitionen müssen den chinesischen Markt berücksichtigen. Deshalb hat Meta versucht, nach 14 Jahren Abwesenheit wieder auf dem chinesischen Markt Fuß zu fassen. Meta ist bestrebt, ein großes potenzielles Publikum zurückzuerobern, das es verloren hat, als China 2009 ausländische soziale Medien verbot und begann, gegen beliebte westliche Plattformen wie YouTube, Twitter und Facebook vorzugehen.
Während Chinas TikTok in fast allen Teilen des Landes zu einem aufstrebenden Social-Media-Star geworden ist, ist Facebook trotz der jahrelangen Bemühungen von CEO Mark Zuckerberg, sich bei den chinesischen Behörden beliebt zu machen, dort kein Comeback gelungen.
Tencent: Der Schlüssel zum Comeback
Als globaler Marktführer mit einem riesigen potenziellen Publikum ist China entscheidend für den weiteren Erfolg von Metas VR-Strategie. Da der VR-Markt immer noch auf den Durchbruch wartet, kämpfen die Konkurrenten um den Spitzenplatz.
Das Interesse von Tencent an der virtuellen Realität und sein Zugang zum Markt machen das Unternehmen zu einem potenziell hervorragenden Partner für Meta. Nach einem schwierigen Jahr 2022 reduzierte der chinesische Riese jedoch seine VR-Ausgaben, und 2023 ist das Jahr der künstlichen Intelligenz, nicht der VR.
Dank Tencent konnte Zuckerberg endlich wieder auf dem chinesischen Markt Fuß fassen. Das Unternehmen hat sein VR-Team offenbar umstrukturiert und sich bereit erklärt, mit Meta zusammenzuarbeiten, um ein Headset auf Basis der Meta-Technologie auf den Markt zu bringen. Die Vereinbarung befindet sich zwar noch im Anfangsstadium und kann sich jederzeit ändern, aber Tencent wird der exklusive Verkäufer von Meta-Helmen in der Region sein. Mit dem Verkaufsstart ist Ende 2024 zu rechnen.
Die Details der Transaktion
Was die Gewinnverteilung der Transaktion angeht, so wird Tencent voraussichtlich den Großteil der Einnahmen aus Software-Abonnements und Spieleverkäufen tragen, während Meta den größten Teil der Einnahmen aus Hardwareverkäufen erhalten wird.
Der bemerkenswerteste Aspekt des Plans ist, dass Meta erst vor kurzem das leistungsstärkere und teurere Quest 3 auf den Markt gebracht hat, während Tencent zugestimmt hat, eine billigere, qualitativ schlechtere Version des Geräts herauszubringen, die über die gleichen Spezifikationen verfügen soll. Zwischen Quest 2 und 3.
In Metas Bestreben, die Welt endlich davon zu überzeugen, AR und VR ernst zu nehmen, wird es von entscheidender Bedeutung sein, wie der schnell wachsende chinesische Markt auf ein einfacher zu bedienendes, abgespecktes Headset reagiert, wenn Meta die verbesserten Spezifikationen rückgängig macht und den teuren Quest 3-Plan annimmt. Dennoch ziehen beide Parteien alle Register für das Projekt, vor allem mit der Unterstützung von regionalen Giganten wie Tencent.