Ethereum
Nach Dencun Upgrade: Ethereum-Umsatz bricht um 99 Prozent ein
- Das Dencun-Upgrade galt als wegweisende Entwicklung für die Ethereum-Blockchain, vor allem im Hinblick auf die Senkung der Transaktionsgebühren. Die Einführung neuer Transaktionstypen (“Blobs”) sorgte im März für große Euphorie bei ETH-Fans.
- Doch inzwischen zeigt sich eine Schattenseite: Laut neuen Daten von Token Terminal sind die Einnahmen von Ethereum seit dem Dencun-Upgrade um 99 Prozent eingebrochen, von 35,5 Millionen US-Dollar am 5. März auf nur noch 566.000 US-Dollar Ende August.
- Der Grund dafür: Ein verstärkter Wettbewerb zwischen mehr als 70 aktiven L2-Lösungen, welcher zahlreiche Nutzer vom Ethereum-Mainnet weggezogen hat. Dank des Upgrades konnten die Layer-2-Netzwerke ihre Gebühren drastisch reduzieren.
- Unterdessen handelt die zweitgrößte Kryptowährung im Moment des Schreibens bei 2.405 US-Dollar, was einen Kursrückgang von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vortag bedeutet. Der ETH-Kurs steht aktuell mehr als 50 Prozent unter seinem Allzeithoch.
- Geringere Gebühren bei Layer-2-Alternativen wie Arbitrum (ARB) oder Optimism (OP) haben offenbar zu einer sinkenden Nachfrage nach Ether (ETH) geführt. Dadurch hat sich das Ether-Angebot erhöht, was deflationäre Effekte (EIP-1559) untergräbt.
- Dementsprechend äußern sich CryptoQuant-Analysten skeptisch: “Wir kommen zu dem Schluss, dass Ethereum bei der derzeitigen Netzwerkaktivität nicht mehr deflationär sein wird. Das Narrativ des ‘Ultrasound-Money’ ist wahrscheinlich gestorben […]”
- Andere sehen die Lage entspannter: “Das Einkommensmodell von Ethereum wird sich von individuellen Transaktionsgebühren auf die Umsatzgenerierung als Settlement Layer für L2-Netzwerke verlagern”, erklärt Rob Viglione, CEO von Horizen Labs.
- Klar ist, dass die ETH-Kursentwicklung in 2024 bisher enttäuscht hat. Warum sich das noch ändern könnte, erfahrt ihr hier: “Ethereum ETFs: Das passiert, wenn BlackRock und Co. mit 1 Prozent einsteigen“
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