Neuer Player am Markt: Patient Capital plant Bitcoin-Investment!
Patient Capital, ein prominenter Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar, hat bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) einen Antrag auf Genehmigung gestellt, bis zu 15 % seiner Mittel in Bitcoin-ETFs zu investieren.
Dieser Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Bitcoin-ETF-Markt erhebliche Zuflüsse verzeichnet, was das wachsende Interesse von institutionellen und privaten Anlegern an diesen neu zugelassenen Indexfonds widerspiegelt.
Patient Capital verlagert Fokus auf Bitcoin-ETFs
Gemäß der Einreichung vom 11. März plant Patient Capital ein Engagement in Bitcoin durch Investitionen in börsengehandelte Produkte, die unter dem Securities Act von 1933 registriert sind und sich hauptsächlich auf Bitcoin konzentrieren (als „Bitcoin-ETPs“ bezeichnet).
Dies stellt eine Abkehr vom bisherigen Engagement des Fonds im Bitcoin Trust GBTC von Grayscale dar, der kürzlich in einen Bitcoin-ETF umgewandelt wurde. Der Fonds trägt seinen Anteil an den Verwaltungsgebühren und anderen Kosten, die mit den Bitcoin-ETFs verbunden sind, zusätzlich zu seinen direkten Kosten und wird beim Handel mit Anteilen dieser ETFs Maklerprovisionen erheben.
Während Patient Capital an Bitcoin-ETFs interessiert ist, hebt die Einreichung auch mehrere Bedenken in Bezug auf den breiteren Kryptowährungsmarkt und Bitcoin selbst hervor. Der Vermögensverwalter weist darauf hin, dass sich die Prüfungsstandards für Bitcoin von denen für registrierte US-Wertpapiere unterscheiden können.
Das Unternehmen hebt den „unregulierten Charakter“ und die „mangelnde Transparenz“ von Plattformen für digitale Vermögenswerte hervor, die anfällig für Betrug, Manipulation, Sicherheitsmängel und operative Probleme sein können.
Patient Capital ist zwar bereit, sich an dem neu eingeführten Bitcoin-ETF-Markt zu beteiligen, räumt aber ein, dass der Wert von Bitcoin und damit auch der Wert seiner Investition in den Bitcoin-ETF-Markt durch diese Risiken „negativ beeinflusst“ werden könnte.
Warnungen vor regulatorischen Auswirkungen auf Krypto-Investitionen
Die Einreichung weist auch darauf hin, dass Länder, einschließlich der Vereinigten Staaten, Beschränkungen auferlegen oder sogar den zukünftigen Erwerb, die Verwendung oder den Verkauf von Bitcoin verbieten könnten. Darüber hinaus stellt der Vermögensverwalter fest, dass sich die regulatorische Landschaft für Kryptowährungen in den USA „noch entwickelt“ und dass laufende und zukünftige regulatorische Maßnahmen die Art der Kryptowährungsinvestitionen erheblich beeinflussen könnten.
Wichtig ist auch, dass Patient Capital einräumt, dass die Klassifizierung eines digitalen Vermögenswerts als „Wertpapier“ unter den Bundeswertpapiergesetzen „komplex“ und schwer vorherzusagen ist, was sich möglicherweise auf den Wert des Vermögenswerts auswirken kann.
Darüber hinaus räumt Patient Capital ein, dass die Marktvolatilität und die begrenzte Handelsaktivität auf dem Sekundärmarkt zu erheblichen Auf- oder Abschlägen auf den Nettoinventarwert von Bitcoin-ETFs führen können. Das Unternehmen warnt davor, dass das Fehlen eines aktiven Handelsmarktes für die Anteile zu einer begrenzten Marktliquidität und potenziellen Verlusten beim Verkauf der Anteile führen kann.
Der Antrag von Patient Capital, einen Teil seines Fonds in Bitcoin-ETFs zu investieren, zeigt, dass der Vermögensverwalter das gestiegene institutionelle Interesse an Kryptowährungen erkannt hat. Der Antrag unterstreicht jedoch auch die angeblichen Risiken, die mit dem Kryptowährungsmarkt verbunden sind, darunter regulatorische Unsicherheiten, Marktvolatilität und begrenzte Liquidität.
Zum Zeitpunkt des Artikels wird Bitcoin auf einem neuen Allzeithoch bei 73.360 $ gehandelt. Der Aufwärtstrend geht weiter!