Nordkoreanische Hacker setzen auf Bitcoin-Mixer statt Tornado Cash
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Nordkoreanische Hacker nutzen zunehmend Bitcoin-Mixer
- US-Sanktionen führten zu Rückgang bei Tornado Cash
- Illegale Geldbewegungen durch Tornado Cash verdoppelt
Nordkoreanische Hacker wechseln zu Bitcoin-Mixern
Nordkoreanische Hacker bevorzugen zunehmend Bitcoin-Mixer anstelle von Tornado Cash (TORN), seitdem die US-Behörden Sanktionen gegen den Krypto-Mixer verhängt haben. Dies geht aus einer Analyse der Blockchain-Analysefirma TRM Labs hervor.
US-Sanktionen gegen Tornado Cash
Letztes Jahr verhängte das US-Finanzministerium Sanktionen gegen Tornado Cash. Der Vorwurf: Die Plattform habe Kriminellen dabei geholfen, illegal erworbene digitale Vermögenswerte zu waschen. Dies führte dazu, dass Nutzer die Plattform verließen.
Tornado Cash war zu Spitzenzeiten einer der beliebtesten Mixer. Das US-Justizministerium behauptet, dass die Plattform rund 1 Milliarde Dollar an kriminellen Geldern verarbeitet und gewaschen hat.
Jedoch nutzen böswillige Akteure zunehmend andere Alternativen wie THORChain-basiertes THORSwap, um illegale Gelder zu bewegen.
Nach den Sanktionen gegen das Protokoll im letzten Jahr wurden rechtliche Schritte gegen die Gründer, Roman Storm und Roman Semenov, eingeleitet. Ein Entwickler der Plattform, Alexey Pertsev, wurde im August 2022 in den Niederlanden festgenommen.
Gesamtvolumen sinkt um 85%
TRM Labs berichtet, dass das Gesamtvolumen von Tornado Cash nach den Sanktionen um etwa 85% gesunken ist. In den sechs Monaten vor den Sanktionen (Februar bis Juli 2022) verzeichnete die Plattform einen erheblichen Zustrom von mehr als 2,8 Milliarden Dollar.
Im entsprechenden Zeitraum ein Jahr später (Februar bis Juli 2023) sank das Volumen, das in Tornado Cash einfloss, auf 425 Millionen Dollar. Die Analysefirma berichtet weiter, dass das gesamte illegale Volumen, das durch den Mixer fließt, nach den Sanktionen um rund 77% gesunken ist.