Mining

Norwegische Stadt macht Bitcoin-Mining-Anlage dicht – Strompreis steigt drastisch

  • Die Einwohner der norwegischen Kleinstadt sehen sich mit einem drastischen Anstieg der Stromkosten konfrontiert. Hintergrund ist die vor wenigen Tagen durchgesetzte Abschaltung einer Bitcoin-Mining-Anlage.
  • Zunächst freuten sich viele Stadtbewohner offenbar über die Schließung des Mining-Betriebes. Bürgermeister Kjell-Børge Freiberg sagte gegenüber dem Norwegischen Rundfunk (NRK), dass der Lärm des Mining Centers die Anwohner in Hadsel gestört hätte.
  • “Wenn sich ein so großer Einzelkunde über Nacht abschaltet, hat das Auswirkungen”, erklärt jedoch Noranett-Netzmanager Robin Jakobsen. Seiner Einschätzung nach müsse der Durchschnittshaushalt nun mit jährlichen Zusatzkosten von über 200 Euro rechnen.
  • Das Bitcoin Mining hat in dem skandinavischen Staat momentan einen schwierigen Stand. Im April äußerte Energieminister Aasland seine Antipathie gegenüber BTC-Minern, welche hohe Treibhausgase verursachen würden. Deshalb müssten sie stärker reguliert werden.
  • Einige Experten kritisieren die jüngste Entscheidung gegen das Bitcoin Mining. “Wenn Politiker das ‘Gaslighting’ von Bitcoin betreiben, leidet die Bevölkerung“, schreibt etwa Daniel Batten, Risikokapitalgeber im Bereich Klimatechnologie.
  • Nach Ansicht von Batten ist der Fall nur “ein weiteres Beispiel dafür, wie das Bitcoin-Mining dazu beiträgt, die Strompreise für den Normalbürger zu senken.”
  • Seit dem Bitcoin-Halving stehen Mining-Unternehmen unter erhöhtem finanziellen Druck. Zuletzt betrugen die Mining-Einnahmen nur noch rund 27 Millionen US-Dollar täglich.
  • Doch während europäische Staaten gegen die Branche vorgehen, expandieren die US-Mining-Giganten weiter. Kürzlich verkündete das weltweit größte Bitcoin-Mining-Unternehmen, Marathon Digital, eine Full-Hodl-Strategie.

Quelle

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