Mining

Paraguay überdenkt Bitcoin-Mining-Verbot

  • Am 4. April hat die Regierung ein Gesetzesentwurf vorgeschlagen, der das Bitcoin Mining für 180 Tage verbieten sollte. Angeblich würden illegale Unternehmen Strom stehlen und die Energieversorgung des Landes stören, so die Begründung.
  • Diesen Entwurf haben paraguayische Senatoren jetzt vorerst gestoppt: Es müsse zuerst geprüft werden, welchen Vorteil das Bitcoin Mining für das Land habe. Beispielsweise die Energieabzweigung des Wasserkraftwerks Itaipú an Miner, anstatt der Stromexport nach Brasilien oder Argentinien.
  • Wie Senatorin Lilian Samaniego laut Cointelegraph in einer Senatssitzung am 10. April bekannt gab, wolle man eine Diskussion in einer öffentlichen Anhörung am 23. April führen.
  • Der Bitcoin-feundliche Senator Salyn Buzarquis argumentierte bereits für das Bitcoin Mining: Die Industrie schaffe Arbeitsplätze und stärke die lokale Wirtschaft.
  • Einer Berechnung von Hashrateindex zufolge stellt Paraguay derzeit rund 1,45 Prozent der Hashrate im Bitcoin-System. Ein totales Verbot der Industrie würde sich daher wohl nur kurzfristig auf die Rechenleistung auswirken, wie bereits das China-Verbot gezeigt hat.
  • Aufgrund des günstigen und sauberen Stroms aus dem Wasserkraftwerk – Mit 14 Gigawatt jährlicher Erzeugungskapazität ist Itaipú das zweitgrößte Wasserkraftwerk der Welt – hat sich Paraguay in den letzten Monaten immer mehr zum beliebten Mining-Standort entwickelt.
  • BTC-ECHO hat mit den Gründern des Hosted-Mining-Anbieters Munich International Mining (MIM) gesprochen, die dort ebenfalls eine Bitcoin-Mine unterhalten.

Quelle

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